Sie wird heiß diskutiert, die Frage, ob durch die Fälle an Häuslicher Gewalt durch die Ausgangsbeschränkungen zunehmen würden. Dies war auch heute wieder ein Thema, beispielsweise in der Sendung „Lebenszeit“ des Deutschlandfunks, in der die Situation besprochen wurde, „wenn die Familie zusammenrückt“. Dort kam u.a. auch die Psychologin Elisabeth Raff zu Wort. Sie berichtete davon, dass seit Verhängung der Allgemeinverfügung und der Ausgangsbeschränkungen die Kummertelefone in der Republik einen deutlichen Anstieg der Anrufe verzeichneten.
Wir fragten bei der Pressestelle der Polizei im Saarland nach, ob auch sie einen Anstieg an Häuslicher Gewalt wahrnehme. Das ist offensichtlich nicht gegeben: Pressesprecher Stefan Laßotta antwortete, „dass aktuell in den letzten beiden Wochen im Saarland kein gesteigertes, polizeiliches Fallaufkommen in den Bereichen der Häuslichen Gewalt oder der Kindeswohlgefährdung festgestellt worden ist“.