Saarbrücken – Das Drittligaspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Alemannia Aachen am Sonntagabend im Saarbrücker Ludwigspark verlief aus polizeilicher Sicht überwiegend störungsfrei. Rund 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren vor Ort, darunter mehrere hundert sogenannte „Problemfans“ beider Lager. Während die Anreisephase nur zu kurzfristigen Verkehrseinschränkungen führte, musste die Polizei vor Spielbeginn dennoch eingreifen, um die Lage unter Kontrolle zu halten.
Bereits im Stadtteil Malstatt trafen Polizisten auf eine Gruppe von über 40 Anhängern der Heimmannschaft, unter denen sich mutmaßlich Personen befanden, die vor zwei Wochen bei einer Auseinandersetzung im Ludwigspark beteiligt gewesen sein sollen. Die Einsatzkräfte führten bei den Betroffenen Identitätsfeststellungen durch. Unterstützung erhielt die saarländische Polizei dabei von Einsatzkräften aus Rheinland-Pfalz und Hessen. Insgesamt waren etwa 300 Beamtinnen und Beamte im Einsatz, um die Sicherheit rund um das Spiel zu gewährleisten.
Während der Partie kam es zum Einsatz von Pyrotechnik, unter anderem wurden Feuerwerkskörper gezündet. Mehrere davon flogen von der Gästetribüne aus in Richtung Nordtribüne. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde dabei niemand verletzt. Die Polizei kündigte jedoch an, entsprechende Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen einzuleiten.
Nachdem das Spiel in den Abendstunden beendet war, reisten die Aachener Fans kurz nach 22 Uhr unter Polizeibegleitung in Reisebussen, Kleinbussen und privaten Fahrzeugen ab. Anschließend wurde die Sperrung der Camphauser Straße wieder aufgehoben. Die Polizei zog eine insgesamt positive Bilanz, betonte aber, dass die Vorfälle mit der Pyrotechnik und potenzielle Beteiligungen an früheren Auseinandersetzungen konsequent aufgearbeitet werden.