In St. Ingbert, dem Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion St. Ingbert, wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2022 ausgewertet. Der Bericht gibt einen Überblick über die im Kalenderjahr 2022 registrierten Straftaten in ausgewählten Themen- und Schwerpunktbereichen. Die PKS dient dabei der Beobachtung von Kriminalitätstendenzen und ist ein Hilfsmittel zur Erlangung von Erkenntnissen für die Kriminalitätsbekämpfung.
Wichtige Erkenntnisse der PKS 2022:
- Kriminalitätsbelastung: St. Ingbert liegt unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Mit einer Häufigkeitszahl von 5.582 Straftaten pro 100.000 Einwohnern bleibt St. Ingbert deutlich unter dem saarländischen Durchschnitt von 6.936.
- Anstieg der Gesamtfälle: Es gab einen Anstieg der Gesamtfälle von 1.692 (2021) auf 1.952 (2022), was innerhalb der Bandbreite der Vorjahre liegt.
- Aufklärungsquote: Die Aufklärungsquote fiel von 59,3% auf 56,1%.
- Rückgang und Anstieg in bestimmten Deliktbereichen: Während Bereiche wie Tageswohnungseinbrüche und Diebstahl aus Kraftfahrzeugen Rückgänge verzeichneten, gab es Anstiege bei Straftaten wie Körperverletzung, Betrug, Diebstahl und Sachbeschädigung.
Tatverdächtige:
- Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen stieg von 900 auf 958.
- Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtigen stieg marginal von 22,11% auf 22,23%.
Jugenddelinquenz:
- In der Fünf-Jahres-Übersicht zeigt sich eine Altersverteilung der Tatverdächtigen.
Fazit:
- Die Bevölkerung von St. Ingbert wird für ihre Wachsamkeit gelobt, da sie der Polizei oft entscheidende Hinweise liefert.
- Die Polizei bittet um verstärkte Mithilfe bei der Verhinderung und Aufklärung von Straftaten.
Aufruf zur Kooperation:
- Zeugenaussagen und Beobachtungen sollten direkt an die Polizei gemeldet werden.
- Bürger, Medien und Polizei sollten gemeinsam an der Stärkung der Sicherheit arbeiten.