Blieskastel. Eine besorgniserregende Situation zeichnet sich in den Blieskasteler Kitas ab. Eltern berichten von Personalproblemen und eingeschränkten Betreuungszeiten. Eine Anfrage der Fraktion DUB/Die Linke an die Stadtverwaltung bleibt bis heute unbeantwortet.
Unabhängig von der Corona-Pandemie, klagen Eltern über Personalengpässe in den Blieskasteler Kitas. Vor allem die Kita Ballweiler steht im Zentrum der Diskussionen, nachdem die Elternvertretung eine Rückzahlung der Beiträge für Monate mit reduzierter Betreuung forderte. Dies stellt die offizielle Darstellung der Stadtverwaltung in Frage, die bislang keine gravierenden Betriebsstörungen in den Kitas bestätigt hat.
Thomas Schmitt, verantwortlich für sozial- und familienpolitische Themen bei DUB/Die Linke, äußerte sich kritisch zur aktuellen Haltung der Stadtverwaltung: „Warum versucht die Verwaltung die Probleme zu vertuschen, obwohl sie an der Misere keine direkte Schuld trägt? Wir brauchen eine offene Debatte, in der alle Herausforderungen angesprochen werden.“
Eines der Kernprobleme, das auch vom Kita-Fachkräfte-Verband angesprochen wird, ist die Beitragsfreiheit ohne gleichzeitige Verbesserung der Personalsituation. Zudem belegen die Personalschlüssel in den Bundesländern, dass die aktuellen landesrechtlichen Bestimmungen für das Kita-Personal nicht den wissenschaftlichen Empfehlungen für eine adäquate Betreuung entsprechen. Die Situation wird durch Personalwechsel, langfristig unbesetzte Stellen und fachlich inadäquat qualifiziertes Personal weiter erschwert.
Die DUB/Die Linke ruft zu einer ehrlichen Diskussion aller Beteiligten auf und betont ihre Bereitschaft, sich aktiv an der Suche nach Lösungen zu beteiligen. Die Partei befindet sich aktuell im Dialog mit Verantwortlichen aus Politik und Fachverbänden und steht als Ansprechpartner für Eltern, Erzieher und die Stadtverwaltung zur Verfügung.