StartPolitikProbleme beim Glasfaserausbau: Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen

Probleme beim Glasfaserausbau: Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen

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Der Glasfaserausbau in Deutschland läuft auf Hochtouren, um die lange bestehende Lücke in der Telekommunikationsinfrastruktur zu schließen. Allerdings gibt es erhebliche Missstände bei den Arbeitsbedingungen der beteiligten Bauarbeiter, insbesondere bei Subunternehmen. Verschiedene politische Akteure fordern nun Konsequenzen.

Ralf Georgi vom Bündnis Sahra Wagenknecht fordert Veränderungen

Ralf Georgi, Landesgeschäftsführer des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), reagiert auf Recherchen des Saarländischen Rundfunks, die zeigen, dass mehrere ausländische Bauarbeiter im Saarland wiederholt keinen Lohn erhalten haben. Georgi fordert, dass der Glasfaserausbau als öffentliche Aufgabe in öffentliche Hände gelegt wird. Städte und Gemeinden müssten nicht nur den Ausbau beschließen, sondern auch die Arbeitsbedingungen der ausführenden Firmen streng kontrollieren. Sub-Subunternehmen sollten bis zum Ende der Leistungskette überprüft werden. Georgi betont, dass beim Netzausbau das Gemeinwohl im Vordergrund stehen müsse, nicht der günstigste Preis.

Kritik von den Saar-Grünen

Jeanne Dillschneider, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Saarland, kritisiert Magnus Jung, den Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, dafür, dass er trotz bekannter Missstände weiterhin auf Gespräche setzt, anstatt konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Dillschneider fordert verstärkte Kontrollen und eine bessere Nachverfolgbarkeit im Glasfaserausbau. Besonders problematisch seien die fehlenden oder mangelhaften Vertragsdokumente der Arbeiter, deren unzureichende Versicherung sowie schlechte Arbeitsschutzausrüstung. Mehrere Subunternehmen stehen aktuell wegen nicht gezahlter Löhne vor Gericht. Dillschneider betont, dass die Gesundheit und wirtschaftliche Existenz der Arbeiter nicht aufs Spiel gesetzt werden dürfe und fordert eine stärkere Zusammenarbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit dem Ausland.

Handlungsbedarf bei Minister Jung

Dillschneider fordert Minister Jung auf, der Schwarzarbeit beim Glasfaserausbau schnellstens Einhalt zu gebieten und verstärkte Kontrollen zu veranlassen. Die Zusammenarbeit mit internationalen Behörden könnte dabei ein erster Schritt sein. Darüber hinaus müsse sich Jung auch mit den Schäden befassen, die durch die mangelhafte Arbeitsweise vieler Subunternehmen an Straßen, Bürgersteigen, Privathäusern und Brücken entstanden sind.

Der Glasfaserausbau in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Es bedarf dringender Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten fair und sicher sind und dass der Ausbau effizient und ohne unnötige Schäden voranschreitet.

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