Das „Saarvenir“, das als neues Wahrzeichen des Saarlandes und als touristische Attraktion gedacht war, wird nicht weiter produziert. Nach umfangreicher Kritik und geringen Verkaufszahlen hat sich herausgestellt, dass das Objekt aus dem 3-D-Drucker, welches acht Sehenswürdigkeiten des Saarlandes darstellt, die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Insgesamt wurden lediglich 666 Exemplare verkauft.
Die Junge Liberale Saar (JuLis) und die Junge Union Saar äußern massive Kritik an dem Projekt und den damit verbundenen Kosten. Laut der JuLis-Landesvorsitzenden Verena Blacha steht der Investitionsbetrag von 230.000 Euro in keinem angemessenen Verhältnis zu den Verkaufszahlen. Sie sieht darin eine Verschwendung von Steuergeldern und einen erheblichen Imageschaden für das Saarland. Blacha fordert personelle Konsequenzen innerhalb der Tourismuszentrale.
Die Junge Union Saar sieht in dem Produktionsstopp des „Saarvenirs“ ein weiteres Beispiel für die aus ihrer Sicht misslungene Wirtschaftspolitik des zuständigen Ministers. Der Landesvorsitzende Fabian Laßotta betont, dass selbst bei einem Verkauf von 666 Stücken der Umsatz lediglich 13.852 Euro betragen hätte, was eine Subvention von über 345 Euro pro verkauftem „Saarvenir“ bedeutet. Laßotta fordert den Minister auf, die richtigen Konsequenzen zu ziehen und kritisiert den Umgang der Landesregierung mit den Ressourcen und das negative Bild, das dadurch für das Saarland entstanden ist.
Beide Jugendorganisationen betonen die Notwendigkeit einer Neuausrichtung und fordern eine verantwortungsvollere Nutzung der Steuergelder sowie Maßnahmen zur Wiederherstellung des beschädigten Images des Saarlandes.
