Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes
Manfred Schmitt, Professor für Molekular- und Zellbiologie der Saar-Uni, wird neuer Präsident der Universität des Saarlandes. Er wird am 1. März 2017 auf Professor Volker Linneweber folgen, der dann in Ruhestand geht. Der Universitätsrat hat heute einstimmig Manfred Schmitt zum Universitätspräsidenten gewählt, nachdem der Senat der Universität bereits gestern einstimmig für Professor Schmitt gestimmt hatte. Jetzt steht als weiterer Schritt noch die Ernennung durch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer an.
Der künftige Uni-Präsident sieht es nach den schmerzhaften Einschnitten und Restrukturierungen der vergangenen Jahre als vordringliche Aufgabe, innerhalb der Universität verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Er möchte wieder ein „Wir-Gefühl“ wecken, das in seinen Augen die Saar-Uni lange Zeit auszeichnete und das auch für ihre künftige Entwicklung von zentraler Bedeutung sei. „Ziel muss es sein, die Universität des Saarlandes als forschungsstarke Hochschule mit attraktiven Studienprogrammen und Europaprofil zu festigen und im nationalen und internationalen Wissenschaftswettbewerb konkurrenzfähig zu halten.“ Schmitt ist überzeugt, dass dies nur gemeinsam und im Team bei größtmöglicher Transparenz und Kommunikation gelingen kann. Er möchte dafür eine verlässliche Orientierung geben, um die Saar-Uni auch perspektivisch in eine sichere und erfolgreiche Zukunft zu führen.
Manfred Schmitt war von 2009 bis 2014 bereits Vizepräsident für Lehre und Studium der Universität des Saarlandes. Seit 1996 ist er Professor für Molekular- und Zellbiologie der Saar-Uni, nachdem er an der Universität Mainz promovierte und habilitierte. Als Postdoc und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat Manfred Schmitt zudem zwei Jahre in den USA am UMASS Medical Center in Worcester geforscht. Schmitt lehrt und forscht heute am Zentrum für Human- und Molekularbiologie (ZHMB) der Universität des Saarlandes, das er von 2003 bis 2011 auch geleitet hat. Trotz zweier Rufe an die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf im Jahr 2007 und die Technische Universität Dresden im Jahr 2012 entschied sich der 57-Jährige dafür, auch weiterhin an der Universität des Saarlandes zu forschen und zu lehren.
Professor Manfred Schmitt ist am Sonderforschungsbereich 1027 der Saar-Uni zum Thema „Physikalische Modellierung von Nichtgleichgewichtsprozessen in biologischen Systemen“ beteiligt, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft erst vor kurzem um vier Jahre verlängert und mit weiteren zehn Millionen Euro gefördert wird (siehe Pressemitteilung). Außerdem wirkt er an zwei Schwerpunkprogrammen der DFG sowie an einem internationalen Graduiertenkolleg (IRTG 1830) zwischen der Universität des Saarlandes, der TU Kaiserslautern und der kanadischen University of Alberta, Edmonton mit (siehe Pressemitteilung). Seit 2008 ist Professor Schmitt außerdem Programmbeauftragter der Deutsch-Französischen Hochschule für die deutsch-französischen Studiengänge in der Biologie zwischen der Universität des Saarlandes und der Universität Straßburg.