Auf Initiative und Drängen von Bürgermeister Lutz Maurer treten Mitte September die Vertreter von Forst, Jägerschaft und Jagdbehörden zu einem „runden Tisch“ zusammen. Dabei soll eine Lösung gefunden werden, wie man der steigenden Belastung durch die angewachsene Population von Wildschweinen begegnen kann. „Wir haben dieses Problem im gesamten Gemeindegebiet. Die Tiere laufen teilweise sogar durch die Straßen“, sagt Bürgermeister Maurer und schildert den jüngsten Fall: „In der Nacht vor der Einweihung eines neuen Spielgerätes auf dem Spielplatz in der Goethestraße in Göttelborn hat eine Rotte Wildschweine die neu angelegte Fläche völlig verwüstet.“
Die Beschwerden aus der Bevölkerung häufen sich. Da die Gemeinde aber keine Befugnisse hat, um gegen die tierischen Verursacher vorzugehen und die bisherigen Gespräche mit dem Saarforst noch keine Verbesserung gebracht haben, sollen nun in einer übergreifenden Arbeitsgruppe Lösungsansätze gefunden werden. „Wir können die Kosten für die Gemeinde, die durch die von Wildschweinen verursachten Verwüstungen entstehen, nicht beziffern, aber ihre Beseitigung erfordert immer einen enormen Personalaufwand. Hinzu kommen vermehrt nicht unerhebliche Schäden auf Privatgelände“, sagt Maurer, der in verschiedenen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern durchaus unterschiedliche Meinungen gehört hat: „Einige fordern eine verstärkte Bejagung, andere möchten nicht, dass Tiere abgeschossen werden.“
Die Gemeinde will nun mit Nachdruck das Thema verfolgen, auch im Hinblick auf die beginnende dunkle Jahreszeit und die durch den vermehrten Wildwechsel auch gegebene Gefährdung des Straßenverkehrs.
