Während die Aufsteiger SpVgg. Quierschied (Karlsberg-Saarlandliga) und FV Fischbach (Bezirksliga) mit dem jeweiligen Klassenerhalt die Saisonziele erreicht haben, muss der SV Göttelborn mit dem letzten Platz in der Kreisliga A III/Theel vorlieb nehmen. Alle drei Vereine haben schon die Planungen für die neue Runde aufgenommen.
SpVgg. Quierschied:
„Für uns war das erste Jahr in der Saarlandliga zum Reinschnuppern. Wir haben durch glückliche Umstände die Klasse gehalten und werden nun personell gestärkt und unter der neuen Leitung von Trainer Pascal Bauer die zweite Saison in der höchsten Klasse auf Verbandsebene angehen“, sagte SpVgg.-Vorsitzende Patric Schmidt. „Wir hatten auch viele Verletzte und mussten einige Spiele unglücklich abgeben“, ergänzt der Geschäftsmann. Nur durch den Klassenverbleib des FSV Jägersburg und den Rückzug der SG Saubach konnte Quierschied im letzten Moment noch den Nichtabstieg feiern, Schlusslicht FV Siersburg hatte vier Punkte weniger und stieg als einziger Club sportlich ab. „Wir werden uns jetzt auf zwei Mannschaften konzentrieren. Neben der Ersten spielt nur noch die Zweite in der Bezirksliga, damit wir die Kräfte besser bündeln können. Wir wollen die Erfahrungen umsetzen und in der nächsten Runde einiges besser machen, damit wir frühzeitig den Klassenerhalt perfekt machen können. Wir sind finanziell gut aufgestellt, werden wirtschaftlich solide arbeiten“.
Ein wichtiges Datum ist der 25. Juni, an diesem Nachmittag findet ab 14.30 Uhr fast schon traditionell ein Testspiel des Regionalligisten 1. FC Saarbrücken gegen das Saarland-liga-Team statt.
FV Fischbach:
Der FVF ist aus der Kreisliga A in die Bezirksliga Saarbrücken aufgestiegen und beendete die Runde fast sensationell auf Rang Neun. Der Abstieg konnte früh vermieden werden. „Das ist die Basis für die kommende Runde. Wir werden das Team weitgehend zusammenhalten, es wird kaum personelle Änderungen geben“, sagte der Clubvorsitzende Bernd Beres. Spielertrainer Christian Barthel kommt nach einer längeren Verletzung wieder zurück, lediglich Spielmacher Lars Weinmann steht bislang als Abgang fest.
„Wir können nach wie vor kein Geld für Spieler ausgeben, es geht hier nur über Kameradschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl. Wir setzen auf einheimische Spieler oder solche, die mit dem FV Fischbach verwurzelt sind, also auf Rückkehrer. Wir denken, dass wir mit dem eingespielten Team die Klasse wieder halten können“, führt Beres weiter aus. „Der Kunstrasenplatz ist ein Segen, das macht sich auch in der Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule bemerkbar, so dass da immer wieder junge Spieler zu uns kommen. In der neuen Klasse hatten wir aufgrund der zahlreichen Derbys gegen die Sulzbachtal-Teams einen doppelt so hohen Zuschauerschnitt wie in der Kreisliga“, freut Beres sich wieder auf die Derbys gegen den FC Neuweiler, den ASC Dudweiler, den FV Schnappach und Türkiyemspor Sulzbach.
SV Göttelborn:
Für den SV Göttelborn ging mit dem letzten Platz in der Kreisliga A Ill/Theel eine ganz schlimme Saison zu Ende. Vier Punkte betrug zum Schluss der Rückstand auf den Vorletzten SC Falscheid II. Es kann also nur noch besser werden. Der Vorsitzende Horst Zimmer kennt die Gründe für den Niedergang seines Teams.
„Wir haben im Winter reagiert und mit Dirk Groß einen neuen Trainer geholt. Die Zusammenarbeit ist längerfristig vorgesehen, er wird das Team also auch in der neuen Runde betreuen. In der Rückrunde konnten wir einige Punkte holen, ich bin zuversichtlich, dass mit den neuen Spielern auch wieder mehr Siege kommen“, sagt er.
Zimmer kennt die Probleme seines Vereins. „Wir haben in der Jugend Teams bis zur F-Jugend, die Älteren spielen mit den beiden anderen Quierschieder Vereinen in Spielgemeinschaften. Wenn ein Spieler beim Übertritt ins Aktiven-Alter sich vorstellen kann, im Saarlandligateam der SpVgg. oder in der Bezirksliga zu spielen, werden wir das nicht verhindern, da gibt es entsprechende Absprachen“, erklärt er. Das erschwert Göttelborn aber auch, aus den eigenen Reihen Nachwuchsspieler zu rekrutieren. Dennoch werden in der kommenden Runde zwei aufstiegsberechtigte Teams an den Start gehen, neben der A Ill/Theel wird auch in der KL A Nord gemeldet. „Wir verfügen mittlerweile über mehr als 30 Spieler, wir haben dann an Heimspieltagen zwei Begegnungen, bei Auswärtsspielen agieren die Teams getrennt“. Am Schacht hofft man so, in einigen Jahren wieder ein Team parat zu haben, das in einer Liga auf die vorderen Plätze vorrücken kann.
– ein Beitrag von Horst Fried –