In der Sitzung des Gemeinderates Quierschied am 29. Oktober 2024 in der Q.lisse standen wichtige Entscheidungen für die Gemeinde an, darunter der Neubau eines zentralen Feuerwehrgerätehauses und eine Erhöhung der Sitzungsgelder für die Ratsmitglieder.
Neubau Feuerwehrgerätehaus beschlossen
Einen wichtigen Schritt in Richtung Umsetzung machte der Rat mit der Entscheidung zum Neubau eines Feuerwehrgerätehauses, das die Löschbezirke Quierschied und Fischbach-Camphausen vereinen soll. Der geplante Bau auf einem Teil des Bauhofgeländes wurde von der Bauverwaltung geprüft und als geeignet eingestuft. Das Projekt ist auf eine Investitionssumme zwischen sieben und zwölf Millionen Euro veranschlagt.
In der Ratssitzung wurden Aufträge für die Objektplanung, Tragwerksplanung und technische Ausstattung vergeben. Die Ausschreibung erfolgte europaweit nach der Vergabeverordnung (VgV) und wurde durch die Firma agsta Umwelt GmbH begleitet. Bürgermeister Lutz Maurer bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die Zustimmung: „Die Entscheidung markiert einen Meilenstein für die Gemeinde und die Feuerwehr.“ Die Beauftragung erfolgte mit zwei Enthaltungen.
Anpassung der Auslagenerstattung für Ratsmitglieder und Gebühren für Feuerwehrleistungen
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Anpassung der Auslagenerstattung, die Ratsmitgliedern als Aufwandsentschädigung zusteht. Die Fraktionen von CDU und SPD beantragten eine Anhebung der Sitzungsgelder um 26 Prozent. Die letzte Anpassung erfolgte 2008; nun soll die Erhöhung dem veränderten Kostenumfeld und einer größeren Wertschätzung des Ehrenamtes Rechnung tragen. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit bei vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen angenommen.
Zusätzlich beschloss der Gemeinderat eine Aktualisierung der Gebührensatzung für die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr, die seit 2019 nicht mehr angepasst worden war. Durch die Einbindung neuer Einsatzgeräte wie des Gerätewagens Logistik II und allgemeine Kostensteigerungen war eine Aktualisierung erforderlich.
Neue Geschäftsordnung für den Gemeinderat
Der Gemeinderat verabschiedete ebenfalls eine neue Geschäftsordnung. Hauptamtsleiter Yannick von Ehren erarbeitete die Neufassung, die Klarheit und eine zeitgemäße Handhabung gewährleisten soll. Diese neue Ordnung, die auf dem Kommunalselbstverwaltungsgesetz (KSVG) basiert, wurde einstimmig mit drei Enthaltungen angenommen.
Unter dem abschließenden Tagesordnungspunkt „Mitteilungen und Anfragen“ informierte Bürgermeister Maurer über Fortschritte im Bau des Mehrgenerationenspielplatzes im Lasbachtal und die laufenden Haushaltsberatungen für das kommende Jahr.