Die Situation rund um das Ford-Werk in Saarlouis und die gescheiterten Verhandlungen mit dem Investor hat eine Welle von Reaktionen und Kommentaren in der politischen Landschaft des Saarlandes ausgelöst. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Reaktionen:
DIE LINKE Saar: Sie kritisieren die Landesregierung und Ford für die fehlende Transparenz und Planung. Barbara Spaniol, die Landesvorsitzende, beschreibt die Situation als „Desaster“ und fordert bessere Perspektiven für die Beschäftigten. Sie sieht das Land in der Verantwortung und betont, dass mehrere Investoren und ein breites Konzept für den Standort notwendig wären.
Junge Liberale (Julis) Saar: Sie sehen in der Situation eine Niederlage für Jürgen Barke und kritisieren die Fokussierung der Landesregierung auf Großkonzerne. Die Landesvorsitzende Verena Blacha betont die Notwendigkeit einer Diversifikation in der Wirtschaftspolitik und wirft dem saarländischen Wirtschaftsminister vor, das unternehmerische Denken nicht verstanden zu haben.
Grüne Saar: Sie werfen der Landesregierung vor, Versprechungen gemacht zu haben, die nicht eingehalten wurden. Jeanne Dillschneider kritisiert die Landesregierung für das Fehlen eines schlüssigen Konzeptes und sieht sie in der Pflicht, ein neues zu entwickeln.
FDP Saar: Angelika Hießerich-Peter, die wirtschaftspolitische Sprecherin, beschreibt die Absage des Investors als herben Schlag und kritisiert die Landesregierung für ihre Fokussierung auf einen Großinvestor. Sie fordert einen Plan B.
CDU Saar: Stephan Toscani bezeichnet die gescheiterte Investorenlösung als „Debakel“ für die SPD-Landesregierung und kritisiert die unprofessionelle Verhandlungsführung und Kommunikation der Landesregierung.
