Die Klage gegen den Re-Start der Fußball-Regionalliga Südwest, die der TSV Steinbach Haiger gemeinsam mit fünf anderen Vereinen eingebracht hat, ist am späten Mittwochnachmittag vom Landgericht Mannheim abgewiesen worden.
Der TSV hatte gemeinsam mit dem FC Gießen, dem FC-Astoria Walldorf, dem TSV Schott Mainz, dem TSV Eintracht Stadtallendorf und dem Bahlinger SC den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Wiederaufnahme des Spielbetriebs am kommenden Wochenende eingereicht. Die Klage richtete sich gegen die Regionalliga Südwest GbR und deren neun Landesverbände, die als Gesellschafter fungieren.
Das Gericht, das sich mit der Thematik intensiv befasst hatte, sah juristisch keine gravierenden Verstöße bezüglich der Saisonfortsetzung. In der Urteilsverkündung machte der Richter aber deutlich, dass er die inhaltlichen Bedenken der Kläger angesichts der derzeitigen Corona-Lage in Deutschland sehr gut nachvollziehen könne. Doch das reiche nicht aus, um die Entscheidung des Ligaverbandes aufzuheben. „Wir akzeptieren selbstverständlich das Urteil und werden nun alles geben, um sportlich so erfolgreich wie möglich durch den Dezember zu kommen“, sagte Steinbachs Vorstandssprecher Roland Kring.
Die Regionalliga Südwest wird nach einer sechswöchigen Unterbrechung am kommenden Wochenende fortgesetzt. Für den TSV geht es am Samstag zur SV Elversberg. Am 15.12. (gegen den VfB Stuttgart U21) und am 19.12. (gegen RW Koblenz) stehen noch zwei Heimspiele vor Weihnachten an. Nach einer kurzen Unterbrechung findet am 9. Januar 2021 die Auswärtspartie beim FC Gießen statt. Sämtliche Spiele müssen ohne Zuschauer ausgetragen werden.