Der Regionalverband Saarbrücken zieht eine positive Zwischenbilanz zur Wohnraumakquise, die vor fünf Jahren vom Sozialamt ins Leben gerufen wurde. In diesem Zeitraum konnten etwa 110 Kooperationen mit Vermietern abgeschlossen werden, wodurch 230 sozial benachteiligte Menschen, darunter 50 Alleinstehende und 59 Familien, zu bezahlbarem Wohnraum verholfen wurde. Im Rahmen dieser Kooperationen sichert sich der Regionalverband ein Belegrecht für die vermittelten Wohnungen, während Vermieter durch das Jobcenter oder Sozialamt garantierte pünktliche Mietzahlungen erhalten. Zudem haben sie die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten zu beantragen.
Regionalverbandsdirektor Peter Gillo betont den Erfolg des Projekts: „Die Wohnraumakquise hat vielen Menschen, die auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt sind, geholfen. Dennoch bleibt der Bedarf, insbesondere bei barrierefreien Wohnungen, weiterhin hoch.“
Die beiden Sozialarbeiter Patricia Klein und Stefan Baluktsian bilden das Team hinter der Wohnraumakquise. Sie stehen Vermietern und Mietern beratend zur Seite und unterstützen bei Fragen oder Problemen, beispielsweise bei der Aufschlüsselung von Nebenkosten oder Tipps zum richtigen Heizen und Lüften, um hohe Kosten zu vermeiden. Besonders für ältere Vermieter ist diese Unterstützung wichtig, da sie sich oft vor dem Sanierungsaufwand oder potenziellen Problemen mit sozial benachteiligten Mietern scheuen. Gillo hebt hervor, dass die Vermittlung und Betreuung durch die Sozialarbeiter oft die entscheidende Hilfe sei, um das Mietverhältnis erfolgreich zu gestalten.
Vermieter, die im Rahmen der Wohnraumakquise eine Wohnung zur Verfügung stellen möchten, können sich telefonisch unter 0681 506-5019 oder -5026 oder per E-Mail an patricia.klein@rvsbr.de bzw. stefan.baluktsian@rvsbr.de melden. Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite des Regionalverbands unter www.regionalverband.de/wohnraumakquise.