StartRegionalRegionalverband SaarbrückenRegionalversammlung Saarbrücken spricht sich einstimmig für Reaktivierung der Rosseltalbahn aus

Regionalversammlung Saarbrücken spricht sich einstimmig für Reaktivierung der Rosseltalbahn aus

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Saarbrücken. Die Regionalversammlung des Regionalverbandes Saarbrücken hat sich in ihrer jüngsten Sitzung geschlossen für die Reaktivierung der Rosseltalbahn – auch bekannt als Bisttalbahn – ausgesprochen. Die Resolution wurde auf gemeinsame Initiative der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen eingebracht und von der Fraktion Bunt.Saarland für Alle unterstützt. Nach kleineren redaktionellen Anpassungen wurde der Antrag einstimmig beschlossen.

Die geplante Strecke führt von Saarbrücken über Gersweiler und Fürstenhausen nach Großrosseln und gilt aus Sicht der Antragsteller als zentrale Infrastrukturmaßnahme im Westen des Regionalverbands. Manfred Klasen (Die Linke) betonte in seiner Stellungnahme die vielseitigen Potenziale des Projekts: Neben einer verbesserten Erreichbarkeit der Ortsteile verspricht sich die Regionalversammlung Impulse für Wohnungsbau, die Anbindung von Gewerbegebieten – insbesondere des ehemaligen Messegeländes – sowie positive Effekte für den Tourismus, etwa rund um das Industriedenkmal Grube Velsen.

Auch der Güterverkehr könnte nach der Reaktivierung Teil des zukünftigen Nutzungskonzepts werden. Als wesentliche Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand wird die erwartete Fahrzeitverkürzung auf rund 22 Minuten hervorgehoben. Der Bahnverkehr soll insbesondere Pendler entlasten, die derzeit regelmäßig mit morgendlichen Staus in Geislautern, Klarenthal und Gersweiler konfrontiert sind.

Neben der verkehrlichen Entlastung und dem Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen sehen die Initiatoren auch eine soziale Dimension: Die neue Verbindung könne insbesondere Menschen zugutekommen, die sich kein eigenes Auto leisten können und bislang eingeschränkt mobil sind.

Kritisch bewerteten die Fraktionen von Linken und Grünen jedoch die bislang geplante Zeitachse. Die in Aussicht gestellte Realisierung innerhalb von zwölf Jahren, bei einer eigentlichen Bauzeit von etwa zwei Jahren, erscheine unverhältnismäßig lang. Die Linke forderte daher, die Planungsverfahren zu beschleunigen und die Projektumsetzung zügig anzugehen.

Die einstimmige Unterstützung der Regionalversammlung stellt nun ein deutliches politisches Signal an das Land dar. Die Reaktivierung der Rosseltalbahn wird damit als strategisch wichtiges Infrastrukturprojekt für die Region weiter vorangetrieben. Ob und wann der erste Zug auf der Strecke tatsächlich rollen wird, liegt nun maßgeblich in den Händen der Landesregierung und der zuständigen Verkehrsbehörden.

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