Verkehrsministerin Anke Rehlinger hat sich beim Mobilitätskongress des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Düsseldorf, für eine stärkere Förderung der Bundesregierung für den ÖPNV ausgesprochen. Rehlinger nahm an zwei Talkrunden teil, bei denen unter anderem über die Rolle der Politik und der Unternehmen während der Corona-Pandemie diskutiert wurde.
„Die Pandemie war für uns alle kräftezehrend. Wir haben es aber geschafft, den ÖPNV-Betrieb aufrecht zu erhalten. Das war eine Kraftanstrengung. Jetzt geht es aber darum die Klimaschutzziele des Bundes bis 2030 zu erreichen und die Fahrgastzahlen zu verdoppeln. Dafür muss die nächste Bundesregierung zusätzlich Milliarden investieren“, so die Verkehrsministerin.
Vor allem der ÖPNV-Rettungsschirm war ein erfolgreiches Instrument, um Verkehrsunternehmen und -angebote zu sichern. Für eine langfristige Sicherung ist jedoch die Qualität des ÖPNV entscheidend. „Der ÖPNV-Rettungsschirm hat sich seinen Namen redlich verdient. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Wir müssen uns ständig bemühen, die Attraktivität unseres ÖPNV-Angebotes weiter auszubauen. Im Saarland haben wir mit unserer Tarifreform einen ersten Schritt getan – mit Erfolg. Insbesondere unsere neuen Flatrates werden sehr gut angenommen. Das zeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten mit einem überzeugenden Angebot Neukunden für den Nahverkehr gewinnen“, betont Rehlinger.
Zum Abschluss des Mobilitätskongresses unterzeichneten die Branchenvertreter die Absichtserklärung „Brancheninitiative Gegenseitiger Verkauf“ (BIGV). Diese setzt sich dafür ein, dass Verkehrsunternehmen ihre Tarife länderübergreifend verkaufen können.
Foto: Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer der VDV; Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr; Verkehrsministerin Anke Rehlinger; Christof Rasche, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion NRW; Arndt Klocke. Stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen NRW-Landtagsfraktion.