Am 22. Januar jährte sich der deutsch-französische Freundschaftsvertrag zum 60. Mal. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde in der Sorbonne-Universität in Paris ein Festakt abgehalten, an dem hochrangige Vertreter beider Länder teilnahmen.
In ihren Reden betonten die Präsidentinnen des Deutschen Bundestages und der französischen Nationalversammlung, Bärbel Bas und Yaël Braun-Pivet, sowie der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz den Wert der Freundschaft und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
Auch die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, die an dem Festakt teilnahm, hob in ihrer Rede den Einsatz für die unverbrüchliche Freundschaft der Völker hervor. Sie betonte insbesondere die Bedeutung der europäischen Führungsrolle des deutsch-französischen Tandems in Bezug auf die Solidarität mit der Ukraine gegen die Aggression Putins.
Nach dem Festakt trafen sich die Regierungen von Frankreich und Deutschland im Élysée-Palast zum Deutsch-Französischen Ministerrat. Ministerpräsidentin Rehlinger, als Bevollmächtigte der Bundesrepublik, betonte in ihrer Rede vor dem Ministerrat den Willen, die Zusammenarbeit in Bereichen wie Bildung und Kultur zu vertiefen.
Das Festakt wurde mit bilaterale Gespräche und einem Konzert eines deutsch-französischen Jugendorchesters im Panthéon in Paris abgerundet. Am Montagmorgen reist Ministerpräsidentin Rehlinger zurück nach Saarbrücken.
Diese Feierlichkeiten unterstreichen die unverbrüchliche Freundschaft und die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich, die sich seit 60 Jahren im deutsch-französischen Freundschaftsvertrag manifestiert. Ohne die ausgestreckte Hand und den enormen Vertrauensvorschuss des französischen Volkes wäre die Aussöhnung und der Élysée-Vertrag nicht möglich gewesen.