Das saarländische Ausbaugewerbe konnte im Jahr 2023 einen historischen Meilenstein erreichen: Der Gesamtumsatz überstieg erstmals die Marke von 1 Milliarde Euro, wie das Statistische Landesamt Saarland bekannt gab. Der baugewerbliche Umsatz lag dabei bei beeindruckenden 981 Millionen Euro und übertraf das Ergebnis des Vorjahres um deutliche 12,1 Prozent.
Zum Ausbaugewerbe gehörten im Juni 2024 insgesamt 385 Betriebe mit 7.411 Beschäftigten. Im Vergleich zur Erhebung des Vorjahres stieg die Zahl der Betriebe um 9,7 Prozent, während die Beschäftigung um 3,9 Prozent zunahm. Besonders profitierten kleinere Betriebe mit unter 20 Beschäftigten sowie größere Unternehmen mit 50 und mehr Angestellten von dieser positiven Entwicklung.
Das Ausbaugewerbe gliedert sich in zwei wesentliche Bereiche: die „Bauinstallation“ und den „Sonstigen Ausbau“.
- Bauinstallation: Zu diesem Bereich zählen 262 Betriebe mit insgesamt 5.376 Beschäftigten. Die wichtigsten Sektoren innerhalb der Bauinstallation sind die „Gas-, Wasser-, Heizungs- und Klimainstallation“ mit 152 Betrieben und 2.756 Arbeitskräften sowie die „Elektroinstallation“ mit 82 Betrieben und 2.113 Beschäftigten. Im Jahr 2023 erzielte dieser Bereich einen baugewerblichen Umsatz von 746 Millionen Euro.
- Sonstiger Ausbau: Hierzu gehörten 123 Betriebe mit 2.035 Beschäftigten. Besonders hervorzuheben sind 45 Betriebe der „Malerei und Glaserei“, die 790 Arbeitskräfte beschäftigen. Der Bereich „Sonstiger Ausbau“ trug 234 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei.
Die Zahlen basieren auf der Jährlichen Erhebung im Ausbaugewerbe, die zur Jahresmitte 2024 durchgeführt wurde. Diese Erhebung umfasst ausbaugewerbliche Betriebe von Unternehmen oder rechtlichen Einheiten mit mindestens zehn Beschäftigten.
Mit den neuen Rekordzahlen zeigt sich das Ausbaugewerbe als wachstumsstarke Branche, die sowohl wirtschaftliche Erfolge erzielt als auch wichtige Impulse für den Arbeitsmarkt im Saarland setzt.