Sonnig war es an diesem Sonntag in St. Wendel. Und die ADAC Rallye feierte ihr Saarlandfinale in der Kreisstadt unter dem Dom. In dessen nähe, unmittelbar neben dem Rathaus findet man auch den „Bruder Jakob“. Hier setzt man auf Burger in allen Varianten: mit Ziegenkäse, mit Ei, mit Birne, mit Gorgonzola, vegan, vegetarisch. Dazu knackige Salate und Waffeln. Eigentlich nichts besonderes, würde man denken, doch Bruder Jakob empfiehlt sich als Spitzenreiter der tripadvisor-Liste.
Also setzten wir uns mit vier Personen in den schattigen Hof neben dem Gebäude und lauschten der ADAC-Moderation von Markus Schramm. Die Karten kamen schnell und wir orderten einen Burger mit Ei, einen mit Ziegenkäse, einen klassischen Cheeseburger und einen „Strindhberg-Burger“ (Senf). Dazu Pommes, denn die Karte versprach: „Die Kartoffeln für unsere hausgemachten, goldenen Steakhaus Pommes wachsen auf St. Wendler Boden.“ Das musste also sein.
Die Burger kamen nach etwa 20 Minuten und waren gut! Auch die Pommes überzeugten vollends. Das Essen und auch die Bedienung passte bis zu diesem Moment perfekt. Doch als wir fertig waren, dauerte es. Es dauerte sehr lange. Und da wir irgendwann noch einmal zur ADAC-Präsentation zurück wollten, wurde es irgendwann nervig. Der Espresso wurde dann noch ohne Zucker serviert, so dass wir den Bruder Jakob nach insgesamt eineinhalb Stunden zwar gut gesättigt, aber doch etwas entnervt verließen. Wie tripadvisor berichtet, ging es nicht nur uns so. Das ist unverständlich, denn insgesamt waren drei Bedienungen zur Stelle, was eigentlich völlig ausreichen sollte.
Fazit: Wer Zeit und Muße hat, wird hier mit sehr guten Burgern in allen erdenklichen Varianten wirklich sehr gut bedient. Inklusive Getränk muss man mit etwa 15 Euro pro Person rechnen, was angesichts der Frische der verwendeten Zutaten nicht günstig, aber auch keineswegs zu teuer ist. Also: eine klare Empfehlung!