Ein Meilenstein für den Nahverkehr ist in Sicht: Ab dem 1. Mai wird das Deutschlandticket (D-Ticket) eingeführt und macht die Nutzung des ÖPNV für Fahrgäste so einfach wie nie zuvor. Schon ab 49 Euro pro Monat können sie bundesweit unterwegs sein. Der Verkaufsstart ist für den 3. April geplant.
Saarlands Mobilitätsministerin Petra Berg zeigt sich begeistert: „Auch im Saarland werden die Fahrgäste durch den Preis von 49 Euro für das D-Ticket stark entlastet.“ Das Junge-Leute-Ticket ermöglicht sogar Schülern, Azubis und Freiwilligendienstleistenden bundesweite Mobilität für nur 30,40 € im Monat.
Für den Erfolg des D-Tickets fordert die Verkehrsministerkonferenz (VMK) eine dauerhafte Mitfinanzierung durch den Bund und die Länder. Bisher ist die finanzielle Beteiligung des Bundes lediglich für das Jahr 2023 gesichert.
Ein weiteres Thema ist das Semesterticket, das an vielen Hochschulstandorten solidarisch finanziert wird. Die Verkehrsminister der Länder setzen sich dafür ein, dass die Solidarmodelle mit dem D-Ticket kompatibel sind, um auch Studierenden den Mehrwert des Deutschlandtickets zu bieten. „Das Ziel aus Sicht der Länder ist ein bundesweites Solidarmodell zu einem attraktiven Preis, der schnellstmöglich entwickelt werden muss“, betont Berg. Im Saarland können Studierende ab dem 1. Mai vorübergehend vom normalen Semesterticket auf den Preis des D-Tickets aufstocken.
Bei der Debatte um „Tempo 30“ unterstützt die VMK das Ziel, Kommunen mehr Entscheidungsspielräume bei der Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen zu ermöglichen. Dazu muss das Straßenverkehrsrecht geändert werden. Bis zur nächsten Verkehrsministerkonferenz wollen Bund und Länder Kriterien entwickeln, die die Bedürfnisse der Anwohner und Verkehrsteilnehmer berücksichtigen.