StartGesundheitRichtig essen und trinken bei einer Tumorerkrankung

Richtig essen und trinken bei einer Tumorerkrankung

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Ina Eidner (Foto: CaritasKlinikum Saarbrücken)

Ina Eidner berät onkologische Patientinnen und Patienten in Sachen Ernährung.

„Kein Patient ist wie der andere, daher bevorzuge ich das freie Gespräch, über einen standardisierten Fragebogen hinaus“, berichtet Ina Eidner. „So bekommt jeder Patient die Zeit, die er braucht“, erzählt die Ernährungsberaterin. 

Seit Oktober gehört Ina Eidner zum Team des zertifizierten Onkologischen Zentrums am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia. Die studierte Ernährungsberaterin hat ihr Duales Studium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken absolviert und war zuvor in einem Zentrum für ambulante Rehabilitation tätig.

„Wenn ich einen Patienten zum ersten Mal sehe, sind für mich einige Eckdaten wichtig. Ich frage grundsätzlich zuerst ‚haben Sie Beschwerden? ‘ oder ‚leiden Sie an Allergien oder Unverträglichkeiten? ‘ ‚gibt es Begleiterkrankungen?‘ Auch Größe und Gewicht sind für mich sehr wichtig“, erläutert Ina Eidner. „So kann ich, wenn beispielsweise ich einen Gewichtsverlust feststelle, eine Mangelernährung erkennen oder vorbeugen“, erklärt sie.

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene ein massiver Einschnitt in das bisherige Leben. Nichts ist mehr wie es vorher war und oft verändert sich während der Therapie auch die Ernährungsweise. Das Ziel der onkologischen Ernährungsberatung ist es, unter anderem das Allgemeinbefinden sowie die Lebensqualität zu verbessern oder zu erhalten. Durch die richtige Ernährung können die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert und die Nebenwirkungen gelindert werden. Die Behandlung wird immer genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten zugeschnitten, denn ein guter Ernährungszustand wirkt sich positiv auf den Therapieerfolg aus.

 „Wenn ich sehe, wie dankbar die Patientinnen und Patienten für alles sind, macht mich das sehr glücklich“, so Ina Eidner. „Die Patienten arbeiten aktiv mit mir zusammen und sind dankbar über jede Art der Unterstützung“, berichtet Eidner. 

Ab nächster Woche hat sie auch noch technische Unterstützung. Eine spezielle Waage, die die Körperzusammensetzung analysiert wurde eigens für die Ernährungsberatung angeschafft. „Durch die bioelektrische Impedanz-Analyse kann ich erkennen, ob beispielsweise die Muskelmasse geringer wird oder der Körperwasseranteil steigt“, erklärt Eidner. „Die dadurch gewonnenen Messdaten geben zudem Auskunft über den Fettgehalt und die Körperzellmasse, so kann ich die Ernährung noch besser individuell den Bedürfnissen anpassen.“

Ina Eidner nimmt an den ärztlichen Frühbesprechungen des Onkologischen Zentrums teil um sich mit den behandelnden Ärzten abzustimmen. „Im Moment betreue ich viele Speiseröhren- und Magenkrebspatienten“, berichtet sie. „Jede Tumorart benötigt einen individuellen Therapieansatz. Bei unseren Brustkrebspatientinnen kommt es beispielsweise zu Appetit- oder Gewichtsverlust durch die Chemotherapie. Bei den Kopf-Hals-Tumorpatienten sind es oft Schluckstörungen. Für jede Patientin und für jeden Patienten finde ich gemeinsam mit den behandelnden Ärzten eine Lösung um Linderung zu schaffen“, sagt Eidner.

„Ich berate die ambulanten und stationären Patienten des Onkologischen Zentrums und in manchen Fällen auch die Angehörigen. Manchmal bekommen die ambulanten Patienten auch Hausaufgaben von mir und ich erkundige mich telefonisch nach dem Befinden“, erzählt die Ernährungsberaterin. Auch für die Zukunft hat sie schon Pläne. Sie möchte Thementage und Workshops anbieten.

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