Nach vier Erfolgen am Stück riss am Sonntag die Serie der inexio Royals Saarlouis beim amtierenden deutschen Meister Keltern. Schon die Vorzeichen waren äußerst unglücklich. Tina Cvijanovic fiel (trotz Zweifach-Impfung) zwei Tage vor dem Spiel durch Symptome auf und wurde daraufhin per Antigentest zweimal positiv auf Corona getestet. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt in Saarlouis kam Tina in häusliche Quarantäne. Ein weiterer PCR-Test wird am Montag vom Gesundheitsamt durchgeführt. Alle anderen Spielerinnen wurden ebenfalls zweimal getestet und waren allesamt negativ. Im Lauf der vergangenen Woche wurde der Vertrag mit US-Spielerin Antoinette Thompson wegen wiederholter Disziplinlosigkeit fristlos gekündigt, sodass Saarlouis lediglich mit acht Spielerinnen anreisen konnte.
Keltern begann die Partie sehr diszipliniert und konzentriert und düpierte Saarlouis im ersten Viertel mit 30:18. Die Defense der Gäste wurde ein ums andere Mal ausgespielt, die freien Würfe fielen. Das Spiel setzte der amtierende deutsche Meister auch im zweiten Viertel fort. Saarlouis fand immer noch keinen Rhythmus, hatte zuweilen ein wenig Pech beim Abschluss, sodass Keltern bereits zur Pause mit 18 Punkten vorne lag (54:36). Keltern war in Halbzeit 1 in allen Belangen überlegen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schlichen sich bei Keltern viele Nachlässigkeiten in Form von Ballverlusten und Reboundschwächen ein. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Royals das Spiel noch drehen können, wäre die Chancenverwertung besser gewesen. Hier machte sich das Fehlen von Tina Cvijanovic jetzt besonders bemerkbar. Dennoch entschieden die Royals das dritte Viertel mit 13:16 für sich. Auch im Schlussviertel waren die Royals die Mannschaft mit mehr Biss. Es reichte in diesem Viertel trotzdem nur zu einem 19:19. Keltern hat alles in allem das Spiel verdient mit 86:71 gewonnen. Die Royals mussten letztlich ihrer kleinen Rotation Tribut zollen, obgleich sie in Leah Scott sicher die beste Spielerin der Partie in ihren Reihen hatte.
Für die Royals punkteten: Leah Scott (29), Addison Richards (13), Anniina Äijänen (8), Antonia Peresson (7), Magaly Meynadier (7), Magdalena Zietara (7)