Saarbrücken – Der saarländische Pkw-Markt präsentierte im September durchweg negative Zahlen für alle Antriebsarten. Besonders deutlich fielen die Rückgänge im Bereich der Elektromobilität aus. Die Branche, die nach dem Auslaufen der staatlichen Förderung für gewerbliche Fahrzeuge bereits Rückgänge erwartet hatte, registrierte einen Einbruch von 52,2 Prozent bei reinen Elektrofahrzeugen (BEV) und von 58,2 Prozent bei Plug-in-Hybriden (PHEV).
Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, betonte, dass diese Zahlen ein Alarmsignal an die Politik senden sollten. „Ohne staatliche Unterstützung sind die gesetzten Ziele für die Elektromobilität in Gefahr“, warnte er.
Insgesamt wurden im September im Saarland 2.054 Fahrzeuge neu zugelassen, verglichen mit 2.645 im Vorjahr. Laut den Länderstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden 702 Benzinfahrzeuge (Vorjahr: 722) und 271 Diesel-Fahrzeuge (Vorjahr: 340) neu zugelassen. Das Segment der Verbrenner verzeichnete damit einen Anteil von 47,4 Prozent, im Vorjahr lag dieser bei 40,2 Prozent. Elektrofahrzeuge (BEV) kamen auf 252 Neuzulassungen, im Vergleich zu 527 im Vorjahr. Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichneten 175 Neuzulassungen, verglichen mit 419 im Vorjahreszeitraum.
Nach neun Monaten zeigte der saarländische Pkw-Markt insgesamt einen Rückgang von 5,1 Prozent auf 21.073 Neuzulassungen, verglichen mit 22.195 im Vorjahr. Dieser Rückgang wurde maßgeblich durch die zum 1. September eingestellte staatliche Förderung für gewerbliche Elektrofahrzeuge beeinflusst. Zudem wies der Auftragseingang laut VDA einen Rückgang von 22 Prozent auf, was auf eine schwache Nachfrage im Neuwagenmarkt, insbesondere von Privatkunden, hindeutet.
