Die Arbeitskammer des Saarlandes hat im vergangenen Jahr rund 44.200 Beratungen im Arbeits-, Sozial- und im Steuerrecht durchgeführt. Das sind rund 4.800 weniger als 2021, und damit wieder auf Vor-Corona-Niveau. „Der Beratungsbedarf bei der Arbeitskammer ist ungebrochen hoch. Genauso wie die drängenden arbeits- und sozialrechtlichen Probleme unserer Mitglieder. Der Rückgang der Beratungszahlen im Vergleich zu 2021 hat unter anderem mit dem Wegfall der Corona-spezifischen arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen zu tun“, betont Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer des Saarlandes.
„In den Coronajahren 2020 und 2021 gab es erheblich mehr Anfragen der Ratsuchenden vor allem auch wegen der sich ständig ändernder Verordnungen und Anweisungen oder auch Gesetze zur Corona-Pandemie. Dies war im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ein erheblicher Mehraufwand“, betont Zeiger.
2022 lagen die Schwerpunkte der Arbeitsberatung auf „klassischen” Themen wie dem Ende eines Arbeitsverhältnisses (Kündigung, Eigenkündigung, Aufhebungsvertrag), der Vergütung, Mutterschutz und Elternzeit, Arbeitszeugnis, Mobbing und Urlaub/Freistellung. In der Sozialrechtsberatung waren es die Themen Rentenversicherung, Krankenversicherung, Behindertenrecht, Arbeitslosenversicherung, Grundsicherung, Wohngeld und Kinderzuschlag. Im Steuerrecht lag der Schwerpunkt neben der Erstellung der Einkommensteuererklärung auf Lohn- und Gehaltsprüfungen sowie Beratungen zum Kindergeld.
Um einfache Fragen unserer Mitglieder eventuell schon klären zu können, bevor sie die persönliche Beratung in Anspruch nehmen, setzt die Arbeitskammer seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt auf mehr Öffentlichkeitsarbeit. Zeiger: „Das Instrument hat sich in der Corona-Zeit bewährt und hilft uns auch jetzt. Unsere Beraterinnen beantworteten arbeitsrechtliche Fragen im Hörfunk und Printmedien. Sie veranstalteten Onlinevorträge und Seminare zu einzelnen Themen und veröffentlichten Service-Tipps in unserer Mitgliederzeitschrift AK-Konkret. Wichtige Bausteine sind auch unsere FAQ, die unsere Beraterinnen stets aktuell halten.“
Mehr Informationen gibt es unter www.arbeitskammer.de/beratung
Quelle: Arbeitskammer