Das saarländische Gesundheitsministerium zieht in der Corona-Krise zum zweiten Mal Zwischenbilanz. Dazu kamen im Rahmen einer Sitzung gestern verschiedene Interessenvertreter zur Evaluation der coronabedingten Maßnahmen aus den Bereichen der Eingliederungshilfe, der Pflege und der Kinder- und Jugendhilfe zusammen.
Die Pandemie war der Beginn einer Entwicklung, die uns alle, auch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie eingeschlossen, unerwartet und damit auch weitgehend unvorbereitet getroffen hat. Es ist wichtig, gemeinsam mit den Interessenvertretungen der Menschen mit Beeinträchtigungen und der pflegebedürftigen Menschen sowie den Leistungserbringern eine Zwischenbilanz zu ziehen, um auch vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen, auf alle weiteren möglichen Entwicklungen gut vorbereitet und aufgestellt zu sein. Denn auch wenn das MSGFF durch die gemeinsame Zusammenarbeit bislang eine erfolgreiche Pandemiebekämpfung leisten konnte, gibt es noch viel zu tun.
Das Sozial- und Gesundheitsministerium hat mit Solidarität und Zusammenhalt alles Nötige und alles Mögliche getan, um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Krisenbewältigung abzumildern. Das war nicht immer einfach. Doch alle Partner standen neben dem Ministerium und haben es hierbei stets unterstützt. In allen Bereichen, wie der Eingliederungshilfe, der Pflege, dem Gesundheitsbereich, der Kinder- und Jugendhilfe, mussten stets kluge Antworten auf immer wieder neue Fragen gefunden werden, das ist auch heute und somit nach über 18 Monaten in der Pandemie nicht anders.
Im Bereich der Eingliederungshilfe für die Menschen mit Beeinträchtigungen wird gemeinsam dafür Sorge getragen, dass in eng getakteten Besprechungen mit Vertretungen der Leistungserbringer weitere Schutzmaßnahmen abgestimmt werden und die saarländische Teststrategie im Hinblick auf die Anforderungen der aktuellen epidemiologischen Lage fortgeschrieben wird. Auch im Bereich der Auffrischimpfungen wird sich ab November für Leistungsberechtigte und für alle Mitarbeitenden etwas tun.
Im Bereich der Pflege wird der regelmäßige enge Austausch mit den Trägern der Einrichtungen fortgeführt.
Im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wurde auf die Wichtigkeit der Testungen und das Tragen von Masken, auch bei vollständig Geimpften, hingewiesen. Auch hier wird es weiterhin einen regelmäßigen Austausch mit den Trägern und den Einrichtungen geben.
Die Fortführung der Impfstrategie und die Steigerung der Impfquote, insbesondere in den vulnerablen Bereichen bleibt auch im Herbst und Winter 2021 ein großes und wichtiges Ziel für das Ministerium.