Nach dem tragischen Einsturz einer Brücke in Dresden fordert die FDP im Saarland eine rasche Modernisierung der Brückeninfrastruktur im Land. Laut Oliver Luksic, Vorsitzender der Saar-FDP, zeigt dieser Vorfall erneut, wie wichtig es sei, dringend in die Sanierung und Erneuerung der Infrastruktur zu investieren. Auch im Saarland gebe es zahlreiche Brücken, bei denen Handlungsbedarf bestehe, sowohl auf Landes- als auch auf Kommunalebene.
„Der Einsturz in Dresden muss uns eine deutliche Warnung sein. Wir dürfen bei der Brückensicherheit nicht zögern“, betont Luksic. Im Saarland seien Brücken wie die Johannisbrücke in Saarbrücken, das Brückenbauwerk 99 in Fraulautern oder die Mettlacher Brücke Beispiele für ungelöste strukturelle Probleme. Die SPD-geführte Landesregierung habe in den vergangenen Jahren zu wenig in den Erhalt von Brücken und Straßen investiert, wodurch der Bestand zunehmend verfalle.
Luksic fordert eine Verstärkung des Landesbetriebs für Straßenbau und die Schaffung eines Brückenkompetenzzentrums, das sowohl das Land als auch die Kommunen bei der Instandhaltung der Brücken unterstützen soll. Zudem brauche das Saarland ein umfassendes Brückensanierungsprogramm und eine ehrliche Bestandsanalyse für alle Brücken im Land.
Obwohl das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie die Autobahn GmbH bereits wichtige Modernisierungsprojekte auf den Weg gebracht haben, betont Luksic, dass es notwendig sei, das Tempo zu erhöhen, um die Herausforderungen im Bereich der Brückensicherheit zu bewältigen. Auch auf kommunaler Ebene bestehe erheblicher Handlungsbedarf, insbesondere da viele Bauämter mit strukturellen Problemen kämpfen. Hier müsse das Land unterstützend eingreifen.