Die saarländische Landesregierung hat eine Solarpflicht für öffentliche und gewerbliche Gebäude mit mehr als 100 Quadratmetern Dachfläche beschlossen, nachdem das Solarpaket Ende April vom Bundesrat und Bundestag verabschiedet wurde. Diese Entscheidung folgt dem Beispiel von Baden-Württemberg, Berlin und Hamburg.
Volker Morbe, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar, äußerte sich positiv zu diesem Schritt: „Wir Grünen Politiker*innen im Saarland begrüßen die zum Ausbau der Solarenergie getroffenen Maßnahmen sehr. Durch den Abbau bürokratischer Hürden und vor allem durch die Vereinfachung der Regeln für die Installation von Balkonkraftwerken wird die Nutzung von Solarenergie für die Breite der Gesellschaft attraktiver.“
Morbe betonte jedoch, dass weitere Maßnahmen notwendig seien, um das Ziel zu erreichen, bis 2030 mindestens 80 % des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu decken. „Es wird unerlässlich sein, auch über eine Photovoltaik-Pflicht bei Neu- und Umbauten von Wohnhäusern nachzudenken, anstatt diesen Aspekt der Entscheidungsgewalt der Gemeinden zu überlassen,“ fügte er hinzu.
Die Grünen im Saarland sehen in der beschlossenen Solarpflicht einen wichtigen Schritt, fordern aber weitergehende Maßnahmen, um die Energiewende voranzutreiben und die Klimaziele zu erreichen.
