Dillschneider regt langfristige Vereinbarung zwischen Land und Landesjugendring an
Als Reaktion auf die Übergabe des neuen Zuwendungsbescheids für den Landesjugendring und vor dem Hintergrund der vergangenen Debatten um dessen Finanzierung fordern die Saar-Grünen, die Finanzierung des Landesjugendrings dauerhaft auch nach 2020 hinaus zu sichern. Grünen-Landesvize Jeanne Dillschneider regt dazu eine Vereinbarung zwischen dem Land und dem Landesjugendring bis zum Jahr 2030 an, in dem die Zuschüsse dauerhaft gesichert und an die Kostenentwicklung gekoppelt werden. Die Jugendarbeit des Landesjugendrings dürfe nicht wieder zwischen die Fronten geraten und zum Spielball parteipolitischer Interessen in den alljährlichen Haushaltsberatungen werden.
„Nach einer kleinlichen Debatte um die Finanzierung des Landesjugendrings vor drei Jahren hat die Saar-Groko infolge breiter Kritik und starken öffentlichen Drucks handeln müssen. Nun stehen immerhin 167.500 Euro für die wichtige Arbeit des Landesjugendrings zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden sozialen Spaltung, der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft und des demographischen Wandels ist eine gute Jugendarbeit wichtiger denn je. Nun gilt es Vorsorge zu treffen, damit der Landesjugendring nicht wieder zwischen die Fronten gerät und gerade auch personell langfristig planen kann“, sagt Jeanne Dillschneider, stellvertretende Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Die Grünen-Politikerin fordert daher finanzielle Planungssicherheit und regt dazu eine Vereinbarung zwischen dem Land und dem Landesjugendring an. Dillschneider: „Der Landesjugendring braucht endlich finanzielle Planungssicherheit, idealerweise über eine Dekade bis zum Jahr 2030. Wir brauchen eine verlässliche Vereinbarung zwischen dem Land und dem Landesjugendring, in dem die jährlichen Zuschüsse an die Kostenentwicklung gekoppelt werden – über die einzelnen Haushaltszyklen hinaus. Klar ist, der Landesjugendring darf ab Herbst nicht wieder zum Spielball der alljährlichen Haushaltsberatungen und verschiedener parteipolitischer Interessen werden. Der Bestand und die Arbeitsfähigkeit des Landesjugendrings, in dem sich 28 saarländische Kinder- und Jugendverbände zusammengeschlossen haben, muss sichergestellt werden.“