StartUmweltSaar-Grüne fordern konkrete Maßnahmen im Hitzeschutzplan der Landesregierung

Saar-Grüne fordern konkrete Maßnahmen im Hitzeschutzplan der Landesregierung

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Die saarländischen Grünen begrüßen den von der Landesregierung vorgestellten Aktionsplan zum Hitzeschutz, kritisieren jedoch die mangelnde Konkretheit der vorgeschlagenen Maßnahmen. Jeanne Dillschneider, Landesvorsitzende der Grünen, betont die Notwendigkeit eines Umdenkens angesichts des Klimawandels und verweist auf bewährte Praktiken aus Ländern mit mediterranem Klima. So wird beispielsweise auf Autobahnbaustellen in wärmeren Regionen überwiegend nachts gearbeitet. Auch der Ausbau von Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum wird gefordert, um der wachsenden körperlichen Belastung durch steigende Temperaturen entgegenzuwirken. Ein Sofortprogramm zur finanziellen Unterstützung der Kommunen sei notwendig, um solche Maßnahmen landesweit umzusetzen.

Dillschneider hebt zudem hervor, dass besonders gefährdete Gruppen wie Säuglinge, Schwangere, ältere Menschen und chronisch Kranke durch Hitzewellen bedroht sind. Sie fordert, dass das in Brebach etablierte Hitzetelefon, welches Senior

telefonisch über drohende Hitzewellen informiert, landesweit eingeführt wird. Dies könnte dazu beitragen, rechtzeitig vor den gesundheitlichen Risiken von Hitze zu warnen.

Volker Morbe, ebenfalls Landesvorsitzender der Grünen, ergänzt, dass der Schutz von Kindern vor Sonnenbrand, beispielsweise durch Sonnensegel auf Spielplätzen und in Kitas, essentiell sei. Noch effektiver sei jedoch die natürliche Verschattung durch Bäume. Ein einzelner Laubbaum kann durch die Verdunstung großer Wassermengen die Umgebungstemperatur spürbar senken und gleichzeitig zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Morbe fordert zudem, dass baulicher Hitzeschutz zu einer verbindlichen Aufgabe der Kommunen erklärt wird, für die das Land finanzielle Mittel bereitstellen sollte. Dies würde es den Gemeinden ermöglichen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um Hitzespots zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Er schlägt vor, kurzfristig Maßnahmen wie die Versprühung von kühlendem Wasserdampf in Städten zu ergreifen, während langfristig eine umfassende Stadtplanung mit grünen und blauen Infrastrukturen, wie Parks und Regenwassermanagement, notwendig sei.

Insgesamt drängen die Grünen darauf, dass der Hitzeschutz im Saarland deutlich konkreter und umfassender ausgestaltet wird, um den Herausforderungen des Klimawandels wirksam begegnen zu können.

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