Saarbrücken – Eine neuerliche Verzögerung bei der Vorlage der Studie zur Reaktivierung von Bahnstrecken im Saarland ruft Kritik bei den Saar-Grünen hervor. Die ursprünglich für Anfang 2023 angekündigte Studie wird nun erst Anfang 2024 erwartet.
Hanko Zachow, politischer Geschäftsführer der Saar-Grünen, äußerte sich besorgt über die erneute Verzögerung: „Was hier mit der Bahnstrecken-Studie passiert, grenzt an Peinlichkeit. Dieses Zögern und Verzögern zeigt einen klaren Mangel an politischem Willen, sich an festgelegte Termine zu halten.“ Zachow fordert von Verkehrsministerin Petra Berg eine transparente Kommunikation hinsichtlich der Gründe für die Verzögerungen und Maßnahmen, um weitere Aufschübe zu verhindern.
Die Wiederbelebung des Schienennetzes, betont Zachow, ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz im Verkehrsbereich, sondern auch entscheidend für die Entlastung der Straßen. Insbesondere hebt er das Potential der Bisttalbahn hervor, die im Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV besonders gute Bewertungen erhielt. „Eine direkte Verbindung über Bouzonville in das französische Eisenbahnnetz bietet enormes Potential. Damit könnten nicht nur Berufspendler, sondern auch der Güterverkehr erheblich profitieren. Hier muss die Landesregierung endlich handeln und dieses wichtige Infrastrukturprojekt vorantreiben“, so Zachow abschließend.