Saarbrücken, 3. September 2023. Während das Deutschlandticket in Kombination mit weiteren Fahrpreisangeboten, wie dem Job- und Junge-Leute-Ticket, als hervorragende Maßnahme zur Unterstützung des Umstiegs auf Bus und Bahn gilt, sehen die Saar-Grünen dennoch erheblichen Verbesserungsbedarf im öffentlichen Personennahverkehr.
Der Generalsekretär der Saar-Grünen, Hanko Zachow, drückt seine Sorge hinsichtlich der aktuellen Zuverlässigkeit des ÖPNV aus: „Verspätungen aufgrund von fehlenden Vorrangspuren für Busse, Bauarbeiten oder betrieblichen Problemen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Was besonders frustriert, sind verpasste Anschlüsse infolge solcher Verzögerungen.“
Zachow betont die Notwendigkeit verlässlicher Wartezeitvorschriften, insbesondere wenn Busverbindungen nur ein- oder zweistündlich verfügbar sind oder es sich um die letzte Verbindung des Tages handelt. „Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, ihr Fahrziel zu erreichen. Eine Implementierung von Wartezeitvorschriften wäre eine kostengünstige Maßnahme, die rasch positive Effekte zeigen würde“, ergänzt der Generalsekretär.
Besonderes Augenmerk legen die Saar-Grünen dabei auf die PlusBusse. Diese Busse, finanziert vom Land und als Prestigeprojekt für den ländlichen Raum gedacht, zeigen derzeit Defizite. Zachow moniert: „Es fehlt an einer wirkungsvollen Überwachung des Angebots. Um beispielsweise in Lebach sicherzustellen, dass die Buslinie R3 nach Wadern nicht vor der Ankunft der Saarbahn abfährt, wären Wartezeitvorschriften unerlässlich.“
