Die Landeshauptstadt Saarbrücken lädt erstmals zu einer zentralen Gedenkfeier für unbedacht Verstorbene ein. Die Feier findet am Donnerstag, 2. Februar, 17 Uhr, in der Neuen Halle auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof statt und wird gemeinsam mit dem Bestatterverband Saarland e.V., dem Evangelischen Kirchenkreis Saar-West, dem Pastoralen Raum Saarbrücken und der städtischen Musikschule organisiert.
In der Feier werden die Namen aller Verstorbenen verlesen, die 2022 ortspolizeilich bestattet wurden. Wortbeiträge von Oberbürgermeister Uwe Conradt sowie von Vertretern des Bestatterverbands und der Kirchen werden sich mit Musikstücken abwechseln. Mitarbeitende des Amts für Stadtgrün und Friedhöfe gestalten für den Anlass Gedenkkerzenhalter mit den Namen der Verstorbenen.
„Mit dieser Feier, die künftig einmal im Jahr stattfinden soll, wollen wir ein Zeichen für sozialen Zusammenhalt und gegen Vereinsamung setzen“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Conradt. „Die Anregung dazu kam aus der Bürgerschaft. Dafür bin ich dankbar. Wir haben sie gerne aufgegriffen und uns viele Gedanken um eine würdige Form des Gedenkens gemacht.“
Rund 200 Menschen sterben jeden Monat in Saarbrücken. Vielen von ihnen erweisen Familie und Freunde bei liebevoll gestalteten Trauerfeiern und Beisetzungen die letzte Ehre. Es bleiben aber auch viele Menschen auf ihrem letzten Weg alleine. Mit der Gedenkfeier möchte die Landeshauptstadt Saarbrücken ein Zeichen setzen gegen diese Vereinsamung und für sozialen Zusammenhalt. Die Namen der Verstorbenen werden verlesen und Gedenkkerzenhalter mit ihren Namen gestaltet, um ihnen die letzte Ehre zu erweisen.
Die Feier soll jährlich stattfinden und dazu beitragen, dass niemand vergessen wird und jeder seinen würdigen Platz in der Gesellschaft hat, auch im Tod. Oberbürgermeister Uwe Conradt betont: „Wir wollen ein Zeichen setzen für Solidarität und Mitgefühl. Denn jeder Mensch verdient es, in Würde und Respekt in Erinnerung zu bleiben.“
Die Gedenkfeier ist eine wichtige Initiative der Landeshauptstadt Saarbrücken, um auf die Herausforderungen der Vereinsamung aufmerksam zu machen und ein Zeichen für Solidarität und Mitgefühl zu setzen. Sie zeigt, dass jeder Mensch, auch im Tod, wertgeschätzt und geehrt wird und dass niemand vergessen wird. Die Feier findet am 2. Februar um 17 Uhr in der Neuen Halle auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof statt und ist für alle Interessierten offen.
