Trotz der frühen Uhrzeit hatten sich auch am heutigen Mittwoch wieder fast 500 Zuschauer eingefunden, um das zweite Testspiel unter dem neuen Trainergespann Kwasniok/Heemsoth anzuschauen. Das Wetter spiegelte das Ergebnis wieder: Saarbrücken gewann überlegen und verdient mit 4:0.
Saarbrücken begann erwartungsgemäß mit einer veränderten Aufstellung. Im Tor durfte diesmal Ramon Castellucci ran. Davor agierten Anthony Barylla, Boné Uaferro, Steven Zellner und Jayson Breitenbach. Das Mittelfeld bildeten Timm Golley, Manuel Zeitz, Kianz Froese und Markus Mendler. Im Sturm, fast schon wie gewohnt bzw. wie man es wohl auch in Zukunft regelmäßig sehen wird, José-Pierre Vunguidica und Fabian Eisele.
Der FC begann wie die Feuerwehr mit knallhartem Pressing, das dem Gegner kaum die Zeit gab Luft zu holen. Das Thema „Ball jagen“ haben die Spieler offensichtlich bereits verinnerlicht. So provozierten sie Abspielfehler der Großaspacher, um dann blitzschnell mit klugen Pässen (Manuel Zeitz!) in den Lauf oder auf Außen anzugreifen. So stand es bereits 2:0 nach 15 Minuten durch Tore von Golley und Vunguidica. Die Saarländer hatten weitere Möglichkeiten, doch ab Mitte der ersten Hälfte hatten sich die Württemberger besser auf den Gegner eingestellt. So gelang ihnen selbst der ein oder andere Vorstoß, ohne allerdings das Saarbrücker Tor in wirkliche Bedrändnis zu führen.
Zur Hälfe brachte Kwasniok Müller, Jänicke, Miotke, Schorch und Perdedaj für Breitenbach, Golley, Zellner, Uaferro und Froese. Sein Team ging weiter stramm auf den Ballführenden und kam bald zu neuen Möglichkeiten. In der 63. Minute war es schließlich Fabian Eisele, der per Kopfball zum 3:0 erhöhte. Danach wurde auch der Rest ausgetauscht. Herr, Köhl, Euschen, Bulic und Fejzullahu übernahmen für Eisele, Vunguidica, Barylla, Zeitz und Mendler. Gegen Ende bereitete Cedric Euschen über rechts das 4:0 vor, das Fanol Perdedaj in Mittelstürmerposition verwandelte.
Fazit: „Wir wußten, dass Saarbrücken kein Regionalligist ist“ sagte Kai Gehring im Interview nach dem Spiel. Er war natürlich frustriert über die Höhe der Niederlage. Saarbrücken hatte zu jeder Zeit das Spiel im Griff und schien nicht nur von der Spielanlage, sondern auch von der Physis her überlegen zu sein. Die Spielidee des neuen Trainers ist offensichtlich bei den Spielern angekommen.
Das Fehlen Gillian Jurchers hatte übrigens nichts mit einem bevorstehenden Abgang zu tun. „Gillian musste heute noch ein paar Dinge aus dem Training nachholen“ antwortete Sportdirektor Marcus Mann auf unsere Frage, weshalb er gefehlt habe.