Ein besonders rücksichtsloser Vorfall ereignete sich heute Morgen gegen 10:30 Uhr auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke im Zentrum von Saarbrücken: Ein LKW-Fahrer rammte mutwillig einen 63-jährigen Motorradfahrer und brachte diesen damit in Gefahr. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zum Tathergang und zum flüchtigen Fahrer liefern können.
Der Motorradfahrer war auf dem Weg zur A 620 und fuhr dabei auf der rechten Fahrspur. Hinter ihm befand sich ein LKW, der ihn bei einem Fahrspurwechsel übersehen hatte. Der 63-Jährige reagierte geistesgegenwärtig und schaffte es, vor den LKW zu kommen, um auf sich aufmerksam zu machen.
Während der Auffahrt zur A 620 in Richtung Saarlouis kam es dann zu dem unfassbaren Vorfall: Der LKW-Fahrer rammte den Motorradfahrer von hinten. Obwohl der 63-Jährige dabei ins Straucheln geriet, konnte er seine Fahrt zunächst fortsetzen. Doch der LKW-Fahrer ließ nicht locker: Er gab erneut Gas und rammte den Motorradfahrer ein weiteres Mal. Diesmal konnte der 63-Jährige sein Motorrad nicht mehr kontrollieren und stürzte.
Glücklicherweise gelang es dem Mann, sein Motorrad zur Seite zu lenken, bevor er fiel, sodass der LKW ihn nicht erfasste. Obwohl der Motorradfahrer unverletzt blieb, trug sein Motorrad Schäden in Form von Eindellungen und Kratzern davon. Trotz des Schocks versuchte der 63-Jährige, den LKW-Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Doch dieser fuhr unbeirrt weiter und zeigte dem Motorradfahrer den Mittelfinger.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Da der LKW ein ausländisches Kennzeichen hatte, gestaltet sich die Suche nach dem Fahrer schwierig. Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise, die zur Aufklärung dieses rücksichtslosen Vorfalls beitragen können.
Sachdienliche Hinweise werden unter der Rufnummer 0681/9715-233 oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.