StartBildungSaargrüne begrüßen grundsätzlich FREI DAY-Pilotprojekt für Schulen

Saargrüne begrüßen grundsätzlich FREI DAY-Pilotprojekt für Schulen

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Eine Meldung aus dem Bildungsministerium lässt derzeit aufhorchen: Für ein Schulentwicklungsprojekt, das den Namen „FREI DAY“ trägt, sucht das Bildungsministerium bis zu 15 Projektschulen, die sich zur „FREI DAY Region Saarland“ zusammenschließen wollen. Dieses Projekt ist Bestandteil der bundesweiten Initiative „Schule im Aufbruch“, die das Ziel hat, die vielfältigen Potenziale von Kindern und Jugendlichen zu erkennen und zu fördern.  Schulen sollen zu einem Lernort werden, der Lernmotivation und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten und fördern soll. „Schule im Aufbruch“ ist eine Initiative, die Schulen darin unterstützt, ihre Schule hin zu einer Lernkultur der Potenzialentfaltung zu transformieren. Im Fokus steht das Lernen, wie man sich Wissen erwirbt, der Erwerb von Teamfähigkeit und Handlungskompetenz und ganz wichtig: die Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Für die Saargrünen ist das Besondere an diesem Projekt, dass der „FREI DAY“ fester Bestandteil im Stundenplan der Schüler:innen wird, denn er findet wie herkömmliche Schulfächer jede Woche und das gesamte Schuljahr über statt. Wie der reguläre Fachunterricht gehört das Unterrichtsformat in die Kernunterrichtszeit, damit alle Kinder und Jugendlichen diesen Freiraum für fächerverbindendes Lernen und Handeln erhalten. Themen und Projekte kommen von den Schüler*innen selbst, Lehrer*innen beraten und unterstützen.

Der bildungspolitische Grünen-Sprecher Volker Morbe erklärt dazu: „FREI DAY ist ein richtiger und wichtiger Schritt in eine reformpädagogische Richtung, die Lernenden mehr Freiräume erlaubt. Grundsätzlich begrüßen wir daher das Konzept, das viele unserer im Wahlprogramm formulierten Forderungen umsetzt: eine Öffnung und Individualisierung des Unterrichts, die Förderung von Eigeninitiative, mehr Lernbegleitung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung.“

Dennoch bleibt eine gewisse Skepsis, denn eine Initiative solchen Ausmaßes braucht personelle und finanzielle Ressourcen, über die das Saarland aber nicht verfügt. „Wir können froh sein, wenn wir angesichts des Lehrermangels den aktuellen Fachunterricht personell gestemmt bekommen. Die Ressourcenfrage sollte auf jeden Fall vor dem Start eines solchen Projektes geklärt sein“, fordert die Landesvorsitzende Uta Sullenberger. „Es wäre schade, wenn ein solches Konzept, das auf wichtige Zukunftsfragen ausgerichtet ist, scheitern würde.“

Die Initiative ist gerade erst gestartet und man darf gespannt sein, was sich daraus entwickelt.

„Das Erleben von Selbstwirksamkeit, die Entwicklung von Kreativität und Eigeninitiative und das Lernen von Verantwortung für sich und die Umwelt sind wichtige Ziele einer zukunftsweisenden Bildung. Wenn uns dies gelänge, hätten wir eine gute Basis für den im Saarland so notwendigen ökonomischen und ökologischen Transformationsprozess.“, fasst Volker Morbe von den Grünen zusammen.

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