Wegen einer Planungspanne beim LfS werden jetzt an der L140 bei Elm 27 alte Winterlinden gefällt. Diese Vorgänge rund um die Bauarbeiten an der L 140 zeigen aus Sicht der Saargrünen, dass der Baumbestand nicht ausreichend bei den Planungen im LfS gewürdigt wird. Klar ist, dass Baumfällungen in Zeiten von Klimawandel immer zu vermeiden sind. Aus Sicht der Saargrünen geht es bei Fällungen immer nur um eins: Es ist der einfachste und günstigste Weg. Für die Saargrünen sind Argumente, die Fällungen unausweichlich scheinen lassen sollen, meistens nur vorgeschoben.
Dass eine ökologische Baubegleitung nicht stattgefunden hat, ist dabei nur eins der Probleme. Das LfS hat für diese einschneidende Baumaßnahme den Gemeinderat vorher nicht ausreichend eingebunden. Es wurden auch keine Planungsalternativen und vorgeschriebene Renaturierungsmaßnahmen erarbeitet und diskutiert. Ebenfalls wurden die Bürger:innen nicht mit einbezogen, was laut Bürgerbeteiligungsgesetz Pflicht sein sollte.
Für den Generalsekretär der Saargrünen, Hanko Zachow, muss die zuständige Umwelt- und Verkehrsministerin Petra Berg hier dringend strukturelle Veränderungen vornehmen. „Gerade das Ignorieren des Gemeinderats hätte nicht passieren dürfen. Das widerspricht dem partizipativen Ansatz, dem sich die neue Landesregierung im Regierungsprogramm verpflichtet hat.“, so Hanko Zachow.
Auch Uta Sullenberger, die Vorsitzende der Saargrünen, kritisiert Petra Berg. „Gerade ein alter Baumbestand wie bei dieser Allee leistet mit der Aufnahme großer Mengen CO2 einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wenn Ministerin Berg als Ministerin für Umwelt- und Klimaschutz ernst genommen werden möchte, dann muss sie für ein Umdenken hin zum Naturschutz bei dem ihr zugeordneten Landesbetrieb sorgen.“, fordert Uta Sullenberger.
Quelle: Grüne Saar