Santa Susanna, Spanien – Im Rahmen der DFB-Aktion „Junges Ehrenamt“ wurde rund 230 jungen Ehrenamtlichen für ihr Engagement im Jugendfußball gedankt. Mit dabei waren auch vier Ehrenamtler aus dem Saarländischen Fußballverband (SFV): Elena Zwer (SV Bardenbach), Jana Theobald (1. FC Niederkirchen), Leon Schmidt (SV Niederbexbach) und Yannick Austgen (SV Merchingen). Sie erlebten eine fünftägige Bildungsreise in Santa Susanna, die nicht nur fachliche Fortbildung, sondern auch besondere Einblicke und Motivation bot.
DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann hob zu Beginn der Reise die zentrale Rolle hervor, die Ehrenamtliche für den deutschen Vereinsfußball spielen. „Ohne das ehrenamtliche Engagement junger Menschen wäre der Vereinsfußball in seiner jetzigen Form undenkbar,“ erklärte Zimmermann. Er appellierte an die Teilnehmenden, ihre Leidenschaft für den Sport weiterhin in ihre Heimatvereine einzubringen.
Die jungen Ehrenamtlichen erhielten praxisnahe Einblicke von Hannes Wolf, DFB-Direktor für Nachwuchs, Training und Entwicklung sowie Cheftrainer der U20-Nationalmannschaft. Mit Theorie- und Trainingseinheiten zur Entwicklung im Kinder- und Jugendfußball vermittelte Wolf die Philosophie neuer Spielformen und innovative Ansätze, die die Teilnehmenden in ihren Vereinen umsetzen können.
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme von Bundesliga-Schiedsrichter Frank Willenborg, der von seinen Erfahrungen im Bundesliga-Alltag berichtete. Ein Tagesausflug nach Barcelona rundete das Programm ab und bot den Ehrenamtlichen eine einzigartige Erfahrung.
Für Reimer Biehl, Landesehrenamtsbeauftragter des SFV, war die Reise ein voller Erfolg: „Für unsere jungen Ehrenamtler war dies eine herausragende Erfahrung. Die Dynamik und Motivation, die ich bei über 230 jungen Menschen erleben durfte, ist außergewöhnlich.“
Die Bildungsreise hatte zudem einen bewegenden Moment: Yannick Austgen aus Merzig und Aurel Stegmeier aus Crailsheim engagieren sich neben ihrem Einsatz im Fußball auch als Stammzellspender bei der DKMS. Durch ihre Erfahrungen mit Blutkrebs ließen sie sich registrieren und konnten bereits zwei Leben retten – das einer Frau in Frankreich und das eines Mannes in den USA. Mit ihren Berichten motivierten sie ihre Mitreisenden, sich ebenfalls zu registrieren und ihre Vereine im Rahmen der DKMS-Fußballhelden zu Aktionen anzumelden.