Bei einer feierlichen Zeremonie in der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) wurden gestern die herausragenden Leistungen saarländischer Gesellinnen und Gesellen bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ geehrt. Die Veranstaltung, besucht von etwa 150 Gästen, würdigte nicht nur die individuellen Erfolge der Handwerkertalente, sondern auch das Engagement ihrer Ausbildungsbetriebe.
HWK-Präsident Bernd Wegner, HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt und der ehemalige Profifußballer Stefan Kuntz führten die offizielle Ehrung von 49 Gesellen durch. Die IKK Südwest, vertreten durch ihren Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jörg Loth, honorierte die Bundesbesten mit Geldpreisen, während die Stiftung Saarländisches Handwerk – Winfried E. Frank. Stiftung zusätzlich Sonderpreise in Form von Wunschgutscheinen vergab.
Die saarländischen Handwerker zeigten beeindruckende Leistungen: Fabian Becker aus Losheim am See erzielte den Bundessieg im Metallbauerhandwerk, während Fotografin Nina Schmeer aus Saarbrücken und Dachdecker Noah Zimmer aus St. Wendel jeweils zweite Plätze belegten. Weitere Anerkennungen erhielten Straßenbauer Philip Hemm aus Bexbach und Fahrzeuglackierer Jason Scherer aus Püttlingen für ihre dritten Plätze. Wegner betonte, dass diese Ergebnisse die hohe Qualität der Ausbildungsbetriebe und das Talent der Handwerker im Saarland unterstreichen.
HWK-Hauptgeschäftsführer Schmitt ermutigte die Ausgezeichneten, ihre Erfolge als Motivation für zukünftige berufliche Herausforderungen zu nutzen. Er hob hervor, dass Qualifikationen wie der Meisterbrief wichtige Karriereschritte darstellen und viele Türen im Handwerk öffnen.
Prof. Dr. Loth würdigte das Engagement der jungen Handwerker und deren Beitrag zur Verbindung von moderner Arbeitswelt und Handwerkstradition. Er betonte die Bedeutung des Handwerks für die regionale Wirtschaft und Gesellschaft.
Stefan Kuntz, in seiner Rolle als Keynotespeaker, zog Parallelen zwischen Erfolg im Sport und im Berufsleben. Er betonte die Bedeutung von Durchhaltevermögen, Teamgeist und Selbstvertrauen.
Philip Hemm, der den dritten Platz bei den Straßenbauern erzielte, sprach über seine Erfahrungen und Zukunftspläne. Er unterstrich die Bedeutung seines Berufsfelds für die Infrastrukturentwicklung und kündigte seine Fortbildung zum Polier sowie die anschließende Meisterqualifikation an.
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk bietet jährlich die Bühne für junge Gesellen, um ihr Können auf Landes- und Bundesebene zu demonstrieren. Organisiert vom Zentralverband des Deutschen Handwerks, fördert der Wettbewerb Exzellenz und Innovation im Handwerksbereich.
