Die Industrie im Saarland ist stark in das Jahr 2023 gestartet. Laut dem Statistischen Landesamt Saarland stiegen die Umsätze der saarländischen Industrieunternehmen in den ersten drei Monaten des Jahres um 12,8 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Auslandsabsätze stiegen um beeindruckende 18,9 Prozent und erreichten einen Wert von 4,1 Milliarden Euro. Der Inlandsabsatz nahm ebenfalls zu und stieg um 6,7 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Die Exportquote beträgt 52,6 Prozent.
Besonders hervorzuheben ist die positive Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe, insbesondere bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Diese Branche verzeichnete mit 2,5 Milliarden Euro ein Umsatzplus von 34,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch andere Branchen konnten Zuwächse verzeichnen. Die Maschinenbaubetriebe erzielten ein Quartalsplus von 1,6 Prozent und einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Die Hersteller von Metallerzeugnissen setzten 564 Millionen Euro um, was einem Plus von 5,2 Prozent entspricht.
Die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen verzeichneten ebenfalls Umsatzsteigerungen von 16,0 Prozent bzw. 18,4 Prozent. Die Nahrungs- und Futtermittelindustrie erzielte einen Umsatz von 453 Millionen Euro, was einem Anstieg von 10,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Nicht alle Branchen konnten jedoch Zuwächse verzeichnen. Die Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung blieben unter den Vorjahreswerten und verzeichneten einen Rückgang von 4,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Das Statistische Landesamt berichtet zudem, dass die Auftragseingänge der Verarbeitenden Industrie im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert blieben (+0,3 Prozent). Während die Auslandsbestellungen um 2,5 Prozent zurückgingen, stieg die Inlandsnachfrage um 3,8 Prozent.
In Bezug auf die Beschäftigungszahlen verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe einen leichten Rückgang. Im März 2023 waren in den Betrieben (in der Regel mit 50 oder mehr Beschäftigten) 72.445 Personen beschäftigt, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr.