StartWirtschaftSaarländische Inflationsrate im Juli bei 1,5 Prozent

Saarländische Inflationsrate im Juli bei 1,5 Prozent

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Die Verbraucherpreise im Saarland lagen im Juli um durchschnittlich 1,5 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Der Verbraucherpreisindex erreichte nach Angaben des Statistischen Amtes Saarland einen Stand von 109,0 (Basisjahr 2010=100). Binnen Monatsfrist hat sich das Preisniveau um 0,3 Prozent erhöht.
Im Vorjahresvergleich war ein Anstieg bei den alkoholfreien Getränken (+ 2,9 %) und bei den Nahrungsmitteln (+ 2,7 %) zu verzeichnen. Besonders kräftig stiegen die Preise in den Nahrungsmittelgruppen Speisefette und –öle (+ 31,8 %, darunter Butter + 68,0 %) und Molkereiprodukte und Eier (+13,0 %, darunter H-Milch + 35,6 %, Sahne + 30,4 % und Quark + 29,6 %), während die Preise für Gemüse im Durchschnitt um 7,7 Prozent und für Obst um 1,8 Prozent gesunken sind.

Haushaltsenergie ist aktuell im Schnitt fast konstant geblieben (+ 0,2 %), allerdings zeichnen sich hier gegenläufige Entwicklungen ab. Der verbraucherfreundlichen Preisentwicklung bei Gas mit einem Rückgang von 5,2 Prozent steht eine Verteuerung bei Heizöl um 7,2 Prozent gegenüber. Das Preisniveau an den Tankstellen stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent.

Bei den reinen Wohnungsmieten, die etwa ein Fünftel der gesamten Lebenshaltungskosten ausmachen, war ein Anstieg von 1,1 Prozent zu beobachten.

Rückläufig waren die Preise im Bereich Nachrichtenübermittlung (- 0,8 %) und Bekleidung (- 0,1 %).

Die auffälligste Entwicklung im Vormonatsvergleich ist der Anstieg des Teilindexes „Freizeit, Unterhaltung, Kultur“ (+ 3,5 %), wo ein saisonal bedingter Preisanstieg bei Pauschalreisen um 14,7 Prozent seinen Einfluss zeigt. Die Preisrückgänge von 2,9 Prozent bei Bekleidung und Schuhen sind ebenfalls saisontypisch und Ausdruck der von Sonderangeboten begleiteten Umstellung von Sommer- auf Herbst- und Winterkollektion.

Hinweis: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 0,3 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1.000 Euro gekostet hat, heute 3 Euro mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen.
Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend der jeweiligen Ausgabenanteile eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (
www.statistik.saarland.de).

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