Die herausfordernde Energiemarktsituation zwingt viele Einrichtungen, einschließlich Krankenhäuser, in eine prekäre Lage. Doch in dieser schwierigen Zeit hat der Bund nicht zurückgesteckt und bietet eine beispiellose Unterstützung für über 1.600 Krankenhäuser bundesweit an.
Der saarländische Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic (FDP) verkündete heute in einer Pressemitteilung, dass „20 Krankenhäuser im Saarland bereits über 27,6 Millionen Euro an Bundeshilfen bis Ende Juni erhalten haben“. Aber das ist nicht alles: „Zusätzliche 15,4 Millionen Euro sollen bis Mitte Oktober fließen.“
Die gezielten Energiehilfen des Bundes, welche sich direkt und indirekt auf die gestiegenen Energiekosten auswirken, werden in unterschiedlichen Tranchen an die Krankenhäuser überwiesen. Eine jüngste Teilzahlung fand am 8. August 2023 statt. Doch Details zur genauen Aufschlüsselung nach Krankenhäusern stehen noch aus.
Luksic betont weiterhin, dass der Bund in den kommenden Monaten und auch im Frühjahr des nächsten Jahres weiterhin Unterstützung leisten wird. „Die gesamten vom Bund bis Jahresende zu zahlenden Hilfen werden sich auf nahezu 4 Milliarden Euro belaufen. Für das nächste Jahr sind sogar 2 Milliarden Euro geplant“, erklärt Luksic.
Trotz der nicht primären Zuständigkeit des Bundes in der Krankenhausfinanzierung, hat er sich in dieser Krise tatkräftig gezeigt – ein Umstand, von dem auch das Saarland profitiert. Doch Luksic kritisiert scharf, dass die Länder, insbesondere das Saarland, in Sachen Krankenhausinvestitionen hinterherhinken. Ein erheblicher Investitionsrückstand, der zwischen 2014 und 2021 auf insgesamt 346,5 Millionen Euro geschätzt wird, bestätigt diese Kritik. „Das Saarland muss mehr für Krankenhausinvestitionen tun“, fordert Luksic. „Hätten die Länder rechtzeitig investiert, könnten Energiekosten reduziert und bessere energetische Sanierungen umgesetzt werden.“