StartWirtschaftSaarländischer Pkw-Markt verzeichnet Rückgang im Februar – Starke Nachfrage bei Plug-in-Hybriden

Saarländischer Pkw-Markt verzeichnet Rückgang im Februar – Starke Nachfrage bei Plug-in-Hybriden

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Saarbrücken. Nach fünf Monaten Stabilität verzeichnet der saarländische Pkw-Markt erstmals wieder rückläufige Zahlen. Im Februar 2025 wurden insgesamt 2.049 Pkw neu zugelassen, dies entspricht einem Rückgang von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2.140 Pkw), erklärte Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, unter Berufung auf die aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA).

Betrachtet man den Jahresstart insgesamt, so liegt das Saarland jedoch weiterhin auf Vorjahresniveau: In den ersten beiden Monaten summierten sich die Neuzulassungen auf 4.177 Pkw gegenüber 4.179 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum.

Verbrenner deutlich schwächer, Plug-in-Hybride im Aufwind

Die aktuellen Zahlen offenbaren jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Antriebsarten. Während Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor erneut stark verloren haben, konnten Elektroantriebe und insbesondere Plug-in-Hybride (PHEV) kräftig zulegen. Benziner und Diesel erreichten im Februar lediglich 923 Neuzulassungen – ein Rückgang von 22,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (1.196 Zulassungen). Besonders betroffen waren Benziner mit einem Minus von 30,9 Prozent.

Plug-in-Hybride entwickelten sich dagegen überraschend positiv, so Bitsch. Sie erzielten mit 179 Zulassungen ein bemerkenswertes Plus von 90,4 Prozent im Vergleich zum Februar 2024 (94 Verkäufe). Vollelektrische Fahrzeuge (BEV) konnten mit 266 Zulassungen (Vorjahr: 260) nur leicht um 2,3 Prozent zulegen und bewegten sich somit in „normalen Bahnen“.

Transformation ohne „Elektro-Sondereffekte“

Bitsch betonte, dass sich der Transformationsprozess auf dem saarländischen Markt derzeit „offensichtlich ohne die Elektro-Sondereffekte“ vollziehe. Die aktuell hohen E-Zulassungszahlen in Bundesländern mit starker Automobilindustrie wie Niedersachsen seien größtenteils auf Eigenzulassungen der Hersteller zurückzuführen. Hintergrund hierfür seien verschärfte CO2-Flottenziele, die allerdings zeitlich bis 2027 gestreckt wurden. Diese Entwicklung führe zwar zu hohen zweistelligen Steigerungen, gleichzeitig bleibe jedoch die Nachfrage von Privatkunden nach Elektrofahrzeugen unverändert schwach. „Die Eigenzulassungen verzerren die Elektrozahlen“, erläuterte Bitsch weiter.

Unklar bleibe derzeit noch, ob die angekündigte E-Förderung möglicherweise die private Nachfrage weiter bremse. Fest stehe jedenfalls, dass derzeit vor allem Hersteller und Flotten den Automarkt dominierten.

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