Ergebnisse der Ergänzungserhebung 2020
891 Betriebe zählte das saarländische Bauhauptgewerbe im Juni 2020. Sie erwirtschafteten im Vorjahr 2019 einen baugewerblichen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes hat sich die Zahl der Betriebe damit um 8 erhöht.
Der Vorjahresumsatz verfehlte das Rekordergebnis aus dem Jahr 2018 um 0,5 Prozent. Zur Jahresmitte beschäftigten die Betriebe 9 395 Personen, dies sind 1,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Dies sind die wesentlichen Eckdaten der alljährlich im Juni durchgeführten Ergänzungserhebung, die darüber hinaus wichtige Strukturdaten für das Bauhauptgewerbe liefert.
Im saarländischen Bauhauptgewerbe überwiegen mit großem Abstand die kleineren Betriebe. 645 Betriebe, das entspricht einem Anteil von 72,4 Prozent, beschäftigten jeweils weniger als zehn Personen. 215 Betriebe (24,1 %) zählen zur Größenklasse mit zehn bis unter 50 Beschäftigten. Zu den großen Betrieben mit 50 und mehr tätigen Personen gehören 31 Betriebe. Diese erwirtschafteten allerdings mit 619 Mio. Euro 47,9 Prozent des gesamten baugewerblichen Umsatzes, während die kleineren Betriebe mit 155 Mio. Euro lediglich 12,0 Prozent zum Gesamtergebnis beitrugen.
Von den 891 Betrieben gaben 234 den Bau von Gebäuden als ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt an. Tiefbau war das Spezialgebiet für 100 Betriebe. Weitere 494 Betriebe haben sich auf bestimmte Tätigkeiten spezialisiert, so z.B. 309 für Dachdeckerei und Zimmerei.
Die Ergänzungserhebung liefert auch Ergebnisse zu einzelnen Berufen. Zur Jahresmitte zählten 2 770 Personen zu den „Maurer, Betonbauer, Zimmerer und übrige Facharbeiter“. 2 343 Beschäftigte waren „kaufmännische und technische Arbeitnehmer“ und als „Poliere und Schachtmeister“ arbeiteten 1 142 Personen. Die Zahl der „gewerblichen Auszubildenden“ betrug zur Jahresmitte 326.
Von den 891 Betrieben waren 608 in die Handwerksrolle eingetragen. Diese beschäftigten Im Juni 7 134 Personen. Der baugewerbliche Vorjahresumsatz dieser Handwerksunternehmen betrug 846 Mio. Euro.