Allerdings, so das Statistische Landesamt, deutlich eingebrochener Auftragsbestand zum Jahresende
Das saarländische Bauhauptgewerbe konnte das vergangene Jahr mit einem deutlich positiven Umsatzergebnis abschließen. Die Betriebe erzielten einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,0 Mrd. Euro. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Saarland entspricht dies einem nicht preisbereinigten nominalem Umsatzplus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Umsatzentwicklungen verliefen sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau erfreulich. Im Hochbau wurden Leistungen im Umfang von 469 Mio. Euro abgerechnet, was einer Zunahme um 20,0 Prozent entspricht. Der Tiefbau setzte 569 Mio. Euro und damit 15,3 Prozent mehr um als vor einem Jahr.
Im gewerblichen Bau verbesserte sich das Ergebnis um 32,1 Prozent auf 369 Mio. Euro. Dabei profitierte der gewerbliche Hochbau (+32,1%) und der gewerbliche Tiefbau (+32,0%) gleichermaßen. Als Jahresumsatz wurden 239 Mio. bzw.130 Mio. Euro verbucht.
Der Wohnungsbau setzte 186 Mio. Euro im vergangenen Jahr um, was einer Zunahme um 10,8 Prozent entspricht.
Von erfreulichen Umsatzentwicklungen berichtete ebenfalls der „Öffentliche und Straßenbau“. Mit 482 Mio. Euro wurde das Vorjahresergebnis um 10,5 Prozent übertroffen. Hierbei wurden im Straßenbau bei einer Steigerung von 11,7 Prozent 189 Mio. Euro abgerechnet. Der sonstige Tiefbau setzte 250 Mio. Euro um, was einer Zunahme um 10,7 Prozent entspricht. Für die öffentliche Hand wurden 44 Mio. Euro abgerechnet, ein Plus von 4,0 Prozent.
Zum Jahresende 2022 belief sich, so das Statistische Landesamt, der Auftragsbestand auf 427 Mio. Euro. Davon entfallen auf den Hochbau noch nicht abgewickelte Aufträge im Umfang von 181 Mio. Euro und auf den Tiefbau von 245 Mio. Euro. Der Auftragsbestand hat sich gegenüber dem Septemberwert 2022 um 22,5 Prozent verringert.
Hinweis:
Ergebnisse des Monatsberichtskreises von Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten.
Quelle: Statistisches Landesamt