Saarland – Am 29. September beginnen die Beratungen des ersten vom Deutschen Bundestag eingesetzten Bürgerrates zum Thema Ernährung. Interessanterweise werden auch zwei Saarländer in diesem Bürgerrat ihre Stimme erheben und ihre Meinung zum Thema „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ einbringen.
Der Bürgerrat ist eine Initiative des Deutschen Bundestages, die am 10. Mai beschlossen wurde, um die Meinungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Bundesgebiet besser zu verstehen und in die Politik einfließen zu lassen. Aus insgesamt 19.327 Personen, die in einem ersten Schritt eingeladen wurden, wurden letztendlich 160 Personen durch einen speziellen Algorithmus ausgewählt, der sicherstellt, dass alle Teile der Bevölkerung, basierend auf Herkunft, Geschlecht, Alter, Bildungsstand und Ernährungsgewohnheiten, repräsentiert sind.
Besonders erfreulich für unser Bundesland: Unter diesen 160 Bürgern sind auch zwei Saarländer, die aus den 236 eingeladenen Personen aus dem Saarland ausgewählt wurden.
In den kommenden Monaten wird der Bürgerrat in drei Präsenzsitzungen in Berlin und sechs Online-Sitzungen zusammenkommen, um verschiedene Aspekte der Ernährungspolitik zu diskutieren. Fachleute aus verschiedenen Bereichen werden eingeladen, um die unterschiedlichen Standpunkte zum Thema Ernährung zu klären und Fragen der Mitglieder des Bürgerrates zu beantworten.
Zusätzlich zu den Diskussionen und Debatten sind auch Exkursionen geplant, z. B. zu Bauernhöfen und Lebensmittelherstellern. Ein Austausch mit Bundestagsabgeordneten ist ebenfalls vorgesehen.
Bis zum 29. Februar 2024 werden die Mitglieder des Bürgerrates dem Bundestag ihre Handlungsempfehlungen in Form eines Bürgergutachtens vorlegen. Dieses Gutachten wird anschließend im Bundestag und in den jeweiligen Ausschüssen behandelt, um über mögliche Maßnahmen zu beraten und diese gegebenenfalls umzusetzen.