Saarbrücken – Das Saarland will sich in den kommenden Jahren als führende Region in der Wasserstoffwirtschaft positionieren. Wirtschaftsminister Jürgen Barke präsentierte am Montag, dem 7. April, in Saarbrücken die neue Wasserstoffstrategie 2025–2032. Rund 120 Akteure aus Kommunen, Wirtschaft und Forschung nahmen an der Veranstaltung teil.
Die Strategie soll den politischen und wirtschaftlichen Rahmen für den systematischen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Saarland schaffen. „Wasserstoff ist nicht nur eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor“, erklärte Minister Barke. Ziel sei es, das Saarland zu einer der weltweit führenden Wasserstoffregionen mit eigener Wertschöpfungskette zu entwickeln.
Die Strategie gliedert sich in vier zentrale Handlungsfelder:
- Bereitstellung von Wasserstoff: Aufbau und Förderung von Erzeugungs- und Beschaffungsstrukturen.
- Infrastruktur: Ausbau von Transportnetzen, Verteilstrukturen sowie Logistik- und Tankstellensystemen.
- Nutzung: Einsatz von Wasserstoff in der Industrie, der Energieerzeugung und im Mobilitätssektor zur Reduzierung von CO₂-Emissionen.
- Zulieferer und Dienstleister: Stärkung der regionalen Industrie, die Komponenten, Anlagen und Dienstleistungen für die Wasserstofftechnologie bereitstellt.
Darüber hinaus adressiert die Strategie Querschnittsthemen wie Forschung, Bildung, Fachkräftesicherung, gesellschaftliche Akzeptanz und überregionale Vernetzung. Die Landesregierung sieht in der engen Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Vorhaben.
Die Wasserstoffstrategie versteht sich als Leitlinie für die kommenden Jahre. Sie zielt darauf ab, die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung über den Transport bis zur Nutzung und Technologiefertigung systematisch zu fördern.
Weitere Informationen zur Wasserstoffstrategie des Saarlandes finden sich unter: www.saarland.de/mwide/DE/portale/wasserstoff/wasserstoffstrategie.
