Blutkonserven sind in bestimmten Fällen überlebenswichtig – und zugleich aktuell leider rar. Im Wissen darum ist im Ermittlungs- und Servicedienst der Polizeiinspektion (PI) Saarlouis die Idee entstanden, einen Sondertermin in der Polizeiinspektion anzubieten und Kolleginnen und Kollegen zum Blutspenden aufzurufen.
Dem schlossen sich auch die Kreisverwaltung und die Stadtverwaltung unter tatkräftiger Mitwirkung von Landrat Patrik Lauer und Oberbürgermeister Peter Demmer gerne an, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich. Realisiert wurde der Blutspendetermin am vergangenen Mittwoch (20.07.2022) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK-Blutspendedienstes West. Hitzebedingt fand das Ganze im Gewölbekeller der Polizei statt.
Der Gebietsreferent des DRK-Blutspendedienstes West, Christoph Ernwein, lobte die Initiative der Polizei, des Kreises und der Stadt, einen solchen Termin zu organisieren. Ein solcher sei gerade in Zeiten wie diesen sehr wichtig. Ernwein: „Denn durch die Pandemie mussten viele Spendentermine ausfallen, weniger Menschen spenden.“ Auch die Hitze und die anstehenden Ferien ließen die Spenderzahlen sinken, berichtete er. Dabei werden ihm zufolge im Saarland und Rheinland-Pfalz täglich 800 Spenden benötigt.
Er freute sich deswegen über den überdurchschnittlich großen Zuspruch – 63 Spendenwillige hatten sich im Vorfeld angemeldet. Unter denen, die mitmachten, waren auch viele Erstspender, zum Beispiel der Leiter der PI Saarlouis, Christian Zimmer, aber auch erfahrenere Spender wie Landrat Patrik Lauer. Beide wiesen, ebenso wie OB Peter Demmer, auf die große Bedeutung einer Blutspende hin, die für eine Vielzahl medizinischer Behandlungen, zum Beispiel bei Krebserkrankungen, elementar sei. Landrat Lauer: „Jeder kann einmal in die Situation kommen, eine Blutspende zu benötigen. Deswegen ist es auch so wichtig, dass möglichst viele Menschen solche Termine wahrnehmen.“
Quelle: Stadt Saarlouis