Saarbrücken. Am 12. März 2025, gegen 00:40 Uhr, wurde die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof Saarbrücken über eine Sachbeschädigung auf Gleis 92 in der Wartungshalle des Hauptbahnhofs informiert. Ein bislang unbekannter Täter hatte einen Zug mit Graffiti besprüht und sich anschließend vom Tatort entfernt.
Eine Streife der Bundespolizei stellte an der gemeldeten Tatörtlichkeit einen frischen Graffiti-Schaden auf einer Fläche von etwa vier Quadratmetern an einem Zugwaggon fest. Die Farbe war noch feucht, was auf eine kürzlich erfolgte Tatausführung hindeutete. Ein Zeuge berichtete, dass er zuvor eine schwarz gekleidete Person auf einem nahe gelegenen Parkplatz bemerkt hatte. Zudem wurden drei Graffiti-Spraydosen sichergestellt, die der Täter offenbar am Tatort zurückgelassen hatte.
Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnte die Landespolizei den Tatverdächtigen, einen 28-jährigen polnischen Staatsangehörigen, nahe dem Hauptbahnhof feststellen. Er wurde für weitere Maßnahmen der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof übergeben. Bei einer Durchsuchung des Mannes wurden Farbanhaftungen an seinen Händen festgestellt, zudem fanden die Einsatzkräfte weitere Beweismittel in seinem Rucksack. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,57 Promille.
Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gemäß § 303 Abs. 2 StGB eingeleitet. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Saarbrücken erfolgte am 12. März ein beschleunigtes Verfahren, in dessen Rahmen der 28-Jährige zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.
