StartFeatureSanierung der Primstalstrecke: Ministerin Berg betont Bedeutung für nachhaltigen Güterverkehr

Sanierung der Primstalstrecke: Ministerin Berg betont Bedeutung für nachhaltigen Güterverkehr

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Limbach, 17. Februar 2025 – Die Primstalstrecke, die den Schienengüterverkehr zwischen Dillingen und Schmelz ermöglicht, wurde umfassend saniert. Saarlands Verkehrsministerin Petra Berg besuchte den Streckenabschnitt im Bereich der Firma Meiser in Limbach und hob die Bedeutung dieser Infrastrukturmaßnahme hervor.

Entlastung der Straßen und Klimaschutz
Die Modernisierung der Strecke soll die Verlagerung von Transporten auf die Straße verhindern. „Ohne den Güterverkehr müsste die erforderliche Transportleistung durch rund 5.000 LKW pro Jahr übernommen werden. Das wäre eine erhebliche Mehrbelastung für unsere Straßen und für das Klima“, erklärte Berg. Sie unterstrich zudem, dass die saarländische Verkehrswende durch solche Maßnahmen schnell und unkompliziert gelingen könne.

Auch Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Sanierung: „Die Strecke hat Vorbildcharakter und könnte Anreize schaffen, dass sich zukünftig noch weitere Unternehmen entlang der Trasse ansiedeln.“

Sanierungsarbeiten fast abgeschlossen
Die Bauarbeiten an der rund 18 Kilometer langen Strecke begannen im August 2023 und sollen bis März 2025 abgeschlossen sein. Bereits 2.000 Holzschwellen wurden durch Betonschwellen ersetzt, zudem erfolgte eine Erneuerung der Brückenbalken der Theelbrücke. Derzeit müssen noch 1,8 Kilometer Schienen ausgetauscht werden.

Die Sanierung wird aus mehreren Quellen finanziert:

  • 1,8 Millionen Euro stammen aus dem Sondervermögen Zukunftsinitiative des Landes,
  • das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) steuert 1,9 Millionen Euro bei,
  • die Firma Meiser übernimmt 1,5 Millionen Euro der Kosten.

Hintergrund: Bedeutung der Primstalstrecke
Die Primstalstrecke stand 2004 vor der Stilllegung, wurde aber durch die BahnLog/RST für den Weiterbetrieb gesichert. Heute ist die Strecke im Eigentum der DB Netz, während sie von der Firma Meiser gepachtet wird. Der Gütertransport von Dillingen nach Schmelz-Limbach erfolgt durch DB Cargo.

Die 1956 gegründete Firma Meiser nutzt die Strecke intensiv: 2024 wurden rund 120.000 Tonnen Stahl über Schiene oder Binnenschiff nach Dillingen geliefert und von dort weiter nach Schmelz-Limbach transportiert. Zudem wird Walzdraht aus Saarbrücken-Burbach und Neunkirchen über die Primstalstrecke befördert.

Am Standort Schmelz-Limbach produziert Meiser unter anderem Gitterroste, Leitplanken, Unterkonstruktionen für Solaranlagen und Ringe für die Fassindustrie. Die Modernisierung der Primstalstrecke trägt damit zur Standortsicherung und nachhaltigen Verkehrsplanung bei.

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