Zum 31. Dezember 2024 um 22 Uhr schließen die Bereitschaftsdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Saarland an den Knappschaftskliniken in Püttlingen und Sulzbach dauerhaft. Ab diesem Zeitpunkt wird die medizinische Versorgung durch die Ärztebereitschaft Saar über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116117 organisiert.
Verbleibende Bereitschaftsdienstpraxen im Saarland
Nach der Schließung der beiden Standorte bleiben Bereitschaftsdienstpraxen in folgenden Kliniken bestehen:
- Klinikum Saarbrücken
- Universitätsklinikum Homburg
- Marienkrankenhaus St. Wendel
- Marienhausklinikum Saarlouis
- Caritas Krankenhaus Lebach
- Klinikum Merzig
- Diakonie Klinikum Neunkirchen
Versorgung über die 116117
Patienten, die außerhalb der regulären Praxiszeiten medizinische Hilfe benötigen, können sich künftig über die Telefonnummer 116117 an die Ärztebereitschaft wenden. Dort wird ihr Beschwerdebild von medizinischem Fachpersonal eingeschätzt, um sie in die geeignete Versorgungsebene weiterzuleiten. Neben akuten Beschwerden unterstützt der Service auch bei der Vermittlung von Terminen in ärztlichen oder psychotherapeutischen Praxen.
Die Nummer gilt zudem für den augen-, kinder- und HNO-ärztlichen Bereitschaftsdienst. Termine können auch online rund um die Uhr unter www.116117.de gebucht werden.
Notfälle weiterhin in den Zentralen Notaufnahmen
Die Zentralen Notaufnahmen der Knappschaftskliniken in Püttlingen und Sulzbach bleiben für akute Notfälle wie lebensbedrohliche Erkrankungen oder schwere Verletzungen rund um die Uhr geöffnet. Dabei betont die KV, dass die Notaufnahmen nicht für länger bestehende Beschwerden oder allgemeine Anliegen wie Rezepte oder Krankmeldungen zuständig sind.
Die Umstellung soll die Notfallversorgung optimieren und sicherstellen, dass Patienten in den verbleibenden Bereitschaftsdienstpraxen oder über die 116117 effizient versorgt werden.
