Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, umgehend Klarheit über die Sicherheit der FFP-2-Masken zu schaffen, die in den Krankenhäusern eingesetzt werden und derjenigen, die demnächst an Angehörige der Risikogruppen ausgeteilt werden sollen. „Diese Masken sollen die besonders gefährdeten älteren und kranken Menschen vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen und müssen daher besonders sicher funktionieren. Gerade nach den besorgniserregenden Ergebnissen aus Ludwigshafen, wo aus China importierte Masken fast die Hälfte der Viren passieren ließen (42,8 Prozent) darf die saarländische Landesregierung nicht einfach auf irgendwelche Verordnungen verweisen, sondern muss sicherstellen, dass der Schutz der Beschäftigten und der Patienten durch diese Masken auch wirklich gewährleistet ist“, sagt die gesundheitspolitische Sprecherin Astrid Schramm. „Zumal ein Teil der im Frühjahr durch die Minister Bouillon und Jost verteilten Masken ebenfalls aus China importiert wurde. Die Gewerkschaft ver.di weist zu Recht darauf hin, dass es schon sehr verwunderlich ist, wenn die Pflegekräfte in einigen saarländischen Kliniken wie dem Kreiskrankenhaus St. Ingbert eine so hohe Ansteckungsrate aufweisen. Hier muss sich die Gesundheitsministerin endlich ihrer Verantwortung stellen. Wenn das Land die Masken beschafft hat, muss es durch entsprechende Tests auch gewährleisten, dass keine unsicheren Masken an die Kliniken gehen. Es hilft auch nicht, dass das Gesundheitsministerium darauf verweist, dass für Arbeitsschutz das Umweltministerium zuständig sei. Wieder einmal schiebt ein Ressort in dieser Landesregierung dem anderen die Verantwortung zu. Die Saarländerinnen und Saarländer erwarten zu Recht, dass die Landesregierung nur solche Masken beschafft und an Krankenhäuser und Schulen weitergibt, deren Schutzfunktion ausreichend getestet worden ist.“